Lisl Carola Romwalter und Fredy Alfred Hosp (Datum unbekannt)
Über ihr Leben mit Bruno Gröning
Lisl: Also Fredys Eltern hatten eine Wohnung in München und da sind auch immer sehr viele Leute gekommen. Sind wir, damals haben wir schon in Oberösterreich gewohnt, und da sind wir auch hingefahren. Weil wir gewusst haben, Bruno kommt. Und da sind so viele Leute und da habe ich gekocht, die alte Tante und ich haben gekocht, einen ganzen Topf Suppe. Eine kräftige Suppe. Und es war sehr viel zu tun. Und die Leute sind schon gekommen und ich hab schon alles hergerichtet gehabt, die Stühle und alles, was ich gehabt habe, im Haus und von den Nachbarn geholt, Stühle und alles. Und hergerichtet und der Vater vom Fredy war auch da, er war am Konsulat damals. Er war stationiert in Mün-chen. Und da habe ich gesagt, er soll schon hineingehen, damit er Platz hat, sonst kriegt er keinen Platz mehr. Und die Tante habe ich hineingeschoben. Sie soll sitzen, dass die Leute kommen. Behin-derte, Asthmakranke, sehr schwer kranke Menschen. Eine alte Dame hat gerufen: „Helfen Sie mir, ich kann nicht hoch mein Hund hat Asthma. Mein Hund kann nicht hinauf.“ Bin ich runter-gelaufen und habe den Hund genommen und habe ihn gehalten. Und sie habe ich gepackt und so sind wir hinaufgegangen in den ersten Stock. Sie hat gekeucht: „Ich komme nur wegen meinem Hund. Ich habe gehört Gröning tut auch Tiere heilen. Mir fehlt nichts, ich bin nur wegen meinem Hund gekommen.“ Es ist gut, habe ich sie hingesetzt, es war ein Platz frei. Also ich war sehr abgehetzt, habe viel zu tun gehabt. Bis ich die Leute alle hinauf geschafft und gehalten habe, und jetzt bin ich bei Bruno so gestanden und habe gefragt, Bruno warte, sofort ich bin gleich da. Sofort komme ich. Er hat es verstanden und hat gewartet. Es war ein großes Zimmer, zwei Zimmer in einem und da bin ich hinein. Hab meine Schürze, hab meine Hände gewaschen, schnell frisiert, die Schürze abgenommen und dann hineingegangen. Ins Wohnzimmer, …… Diwan (Sofa), ja ein Diwan war das. Und er ist halt gesessen und ich komme, hat er mir Platz gemacht, ist er halb gesessen und ich bin da gesessen. Hab mich hingesetzt und hab sofort alles abgeschaltet. Hab mich hingesetzt gerade, danke Bruno, dass du auf mich gewartet hast. Dass ich nichts versäumt habe. Da ist alles von mir abgefallen, die Müdigkeit, es war also alles weg. Da ist er gesessen und auf einmal fängt Bruno an zu sprechen. Dann sagt er: „Es ist eine Frau unter uns, die hat den ganzen Tag geschafft und vielen Menschen geholfen. Und sie ist reingekommen und hat alles abgelegt. Ist in die Ruhe gegangen. Hat die Hände aufgehalten und die Füße hat sie gerade gehalten!“ Also so wie er uns es gelehrt hat. „Und sofort alles abgeschaltet. Und sie war ganz hier!“ Auf einmal war ich in einer Wolke drinnen, hab ich gedacht, das stimmt doch auf mich, das sagt er doch zu mir. Und dann fing der Vortrag an. Es war doch schön, nicht?
Unbekannt: Schönes Erlebnis.
Lisl: Ja ja komm herein und leg alles ab und war da. Wenn alle Menschen so wären, wenn sie das täten, es würde ihnen gut ergehen. Das konnte ich immer machen, alles abschalten, hinsetzen und es ist alles gekommen, viel Kraft und. Und dann war sie aus die Gemeinschaft, und dann ist die alte Frau, sie ist dann wieder herunter. Habe ich gedacht, oh die springt jetzt herunter. Keuchend habe ich sie hinauf gebracht, und den Hund, der Hund ist herunter gesprungen und sie ist herunter gegangen. Ich habe gesagt, wie geht es Ihnen? Sie hat gesagt: „Mir geht es sehr gut. Bruno Gröning hat gut gesprochen.“ Und Sie sind ja geheilt, habe ich gesagt. Sie sind herauf gekommen, kaum dass Sie gehen konnten und ihr Hund. Hat sie gesagt: „Ja tatsächlich, tatsächlich, ich bin ja geheilt.“ Solche Sachen waren das. Sie hat es gar nicht bemerkt, dass das Tierchen wieder gesprungen ist. Hab ich gesagt, werden Sie noch recht lange glücklich mit ihrem Tierchen. Seien Sie noch recht lange glücklich, mit diesem süßen Kerlchen. „Ja, das ist ja mein Ein und Alles. Wegen ihm bin ich ja gekommen.“ Ich weiß nicht mehr, wie der Name war von dem Tierchen. Und solche Erlebnisse habe ich gehabt. Wegen dem Hund ist sie rauf gekommen und sie ist runter gegangen.
Unbekannt: Danke Lisl.
Fredy: Liebe Freunde ich möchte Sie alle recht herzlich begrüßen und habe heute ein besonderes interessantes Thema nämlich, über diegöttliche Kraft zu sprechen, die der Bruno uns vermittelt hat. Bruno Gröning hat uns gesagt: „Der Mensch muss mehr göttliche Energie aufnehmen!“ Ich muss ein bisserl ausholen. Wir leben auf dieser Erde nicht nur in einer Biosphäre, nicht nur in einer Atmos-phäre, sondern auch in einer Kraftsphäre. Und diese Kraftsphäre hat eine gewisse Schwingung und auch eine gewisse Feldstärke. Und wie wir wissen, hängt die Aufnahme von einer Energie nicht nur von der Schwingung ab, sondern auch von der Feldstärke. Wie stark sie vorhanden ist. Und der Mensch braucht diese Schwingung um zu leben. Um harmonisch, also um der Harmonie in seinem Körper genüge, zu tun. Und ich will nun erzählen, was wir bei Bruno Gröning erlebt haben. Er ist vor seinen Freunden gestanden, so wie ich jetzt vor Ihnen sitze und hat alle ganz ruhig betrachtet. Und dann hat er zu sprechen angefangen, und zwar zu sprechen von der Harmonie mit Gott. Und während er gesprochen hat, sind von seinem Körper, von seinem Mund, von überall die Energien, die konzentrierten Energien zu den Freunden hinübergeströmt. Mit anderen Worten so wie er sich selber bezeichnet hat, er war der Transformator Gottes. Er hat die Kraft aufgenommen und kon-zentriert weitergegeben. Und er hat gesagt, die Freunde sollen ganz locker sitzen. Nicht die Beine übers Kreuz, nicht die Hände übers Kreuz, sondern ganz locker, möglichst auch nicht angelehnt. Ja ja! Ja ja! „Wer sich anlehnt, der ist faul“, hat der Bruno gesagt, „der ist bequem!“ So genau war Bruno Gröning. Und dann hat er Kraft seiner Fähigkeiten nur den Freunden gesagt: „Jetzt beobachten Sie mal, was in Ihrem Körper vorgeht. Was fühlen Sie“, hat er gesagt, „während ich mit Ihnen spreche!“
Und jetzt, heute ist es dahingehend ein bisschen anders, weil wir ja keinen Transformator, keinen starken Transformator vor uns haben. Jetzt müssen wir das halt, jetzt sollen wir selbst Transformator werden. Transformator für die göttliche Kraft. Transformator für das Gute, das wir in uns aufnehmen. Denn er hat es ja auch gesagt den Freunden, sie sollen nicht von mir abhängig sein, sondern sie sollen so weit kommen, dass sie aus eigener Kraft, aus eigenem Willen, aus eigener Einstellung das göttliche Feld anzapfen, und dadurch die Energie aufnehmen können. Und in einem Buch, das ich jetzt in vier Wochen herausbringen werde, das heißt, die große Umkehr, da sagt er ganz deutlich: „Es wird eine Zeit kommen, wo sich jeder selbst helfen, jeder selbst heilen kann und soweit will ich die Freunde bringen!“ Die original große Umkehr handelt von dem Geschehen am Traberhof im Jahre 1949. Wo diese tollsten, unvor-stellbaren großen Wunder geschehen sind. Und ich hab das Glück gehabt, dass ich von damals noch das Originalbuch habe, was wir jetzt vervielfältigen und unseren Freunden zur Verfügung stellen werden. Übrigens in diesem Buch hab ich eine Widmung, zum Andenken am 30.7.1950 Bruno Gröning.
Also ist das der Beweis, dass ich schon damals mit Bruno Gröning Kontakt hatte. Ja, meine Freunde, also geht es jetzt darum, dasswir uns frei machen. Und das geht nicht immer so einfach, weil wir können auch nicht sagen, so jetzt schauen wir einmal nach, was in meinem Körper vorgeht. Was spüre ich? Oder was spüre ich auch nicht? Wir müssen also ein klein wenig das Ganze variieren, indem wir uns nicht nur auf die Kraft einstellen, sondern indem wir uns eine Vorstellung schaffen. Um die unruhigen Gedanken zu beruhi-gen. Und das kann jeder auf seine Weise tun. Man kann sich eine schöne Blume vorstellen, eine schöne Landschaft, etwas an eine Erinnerung denken, die ihn glücklich gemacht hat und die ihn heute noch glücklich macht. Meistens aber ist es so, dass wir uns die Kraft innerlich als helles Licht vorstellen können. Und das geht deshalb mit Bruno Gröning vollkommen konform, weil er gesagt hat: „Manche Freunde spüren die Kraft, manche Freunde riechen die Kraft in Form von Blumenduft, aber es gibt auch Freunde, die die Kraft als Licht sehen!“ Also es bleibt jedem überlassen, auf welche Weise es ihm gelingt, innerlich ruhig und harmonisch zu sein. Nicht versuchen sie, sondern tun sie es einfach, indem sie in die Ruhe gehen. Indem sie nicht an irgendetwas denken. Indem sie die Sorgen nicht aufkommen lassen. Werden Sie ganz ruhig und auch zuversichtlich. Es ist so wichtig zuversichtlich zu sein. Es ist so wichtig ein Vertrauen zu unserem Herrgott, wie der Bruno gesagt hat aufzubauen. „Wer den Herrgott nicht ehrt, ist das Leben nicht wert“, steht auf einer Widmung von Bruno Gröning darauf. Also, er will noch heute die Menschen zu einem tiefen Glauben, zu einem tiefen Vertrauen, zu einer tiefen Zuversicht, also als Grund-lage dazu, das zu üben. Wir müssen alles sehen meine Freunde. Alles, was wir tun sollen, alles worin wir eine Meisterschaft erreichen sollen, müssen wir regelmäßig üben. Hier die Sportler, die oft jeden Tag einige Stunden üben. Oder die Musiker, oder die Sänger, es kommt nichts von alleine. Und daher ist es auch wichtig, die Aufnahme des Guten, die Aufnahme der Kraft, der Energie und das Vertrauen zu üben, meine Freude. Von selbst kommt nichts. Der Mensch hat den freien Willen. „Wie der Wille, so der Gedanke“, hat der Bruno gesagt. Also üben wir die Gedanken der Harmonie. Üben wir das so, dass wir nicht immer wieder durch irgendetwas die Ruhe verlieren. Achten wir darauf, dass uns nichts in Aufregung versetzt, egal was da kommt. Und dann sind wir wieder dort, wir können nur dann die Ruhe be-wahren, wenn wir ein Gottvertrauen haben, das jenseits der irdischen Schwierigkeiten aufgebaut wird. Wir müssen lernen uns selbst zu erkennen. Wir müssen lernen uns selbst anzunehmen, so wie wir sind. Aber wir müssen auch lernen zu erkennen, dass wir in Wahrheit göttliche Geschöpfe sind. Und dass wir als göttliche Geschöpfe den Auftrag haben, das Gute in die Tat umzusetzen. Es gibt eine Stelle in dem Buch, was ich auch wieder neu auflegen werde, Kräfte des Geistes, und da steht drinnen, eine Stelle, wo Gott zu den Menschen spricht. Und da hat er gesagt: „Hüter der Schöpfung solltet ihr sein, was habt ihr getan, Zerstörer meiner Schöpfung seid ihr geworden. Kehrt um! Bedenket, was ihr in Wirklichkeit für eine Aufgabe habt! Nämlich das Gute zu denken und das Gute auszustrahlen!“
Er hat unter anderem auch gesagt: „Gedanken sind Kräfte, die man aufnimmt und je öfter man den gleichen Gedanken aufnimmt, umso mehr verstärkt man diesen Gedanken!“ Also, achten wir auf unsere Gedanken, achten wir auf unsere Wünsche. Achten wir auf die Luftschlösser, die wir bauen, ob sie gut sind. Ob sie in Ordnung sind, ob sie auch anderen Menschen dazu dienen, den Weg zu finden. Je öfter wir einen Gedanken denken, umso mehr Kraft geben wir dieser Idee. Und so kommt es oft vor, dass der Mensch zum Knecht seiner Vorstellungen wird. Dass der Mensch sagt, das kann ich nicht ablegen. Das will ich nicht ablegen. Das ist das, was mich quält. Und in Wirklichkeit quält uns die Unruhe. Quält uns das Unwissen. Quält uns die Tatsache, oft nicht den Anderen verzeihen zu können. Wir wissen doch, im Vater unser, und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. Oft gebetet, hundertmal, tausendmal und noch öfter. Aber fragen wir uns doch, können wir wirklich innerlich jenen vergeben, die uns gekränkt haben? Die uns in Schwierigkeiten gebracht haben? Die uns auch beleidigt haben? Wie oft sagt jemand, nein das kann ich nicht vergessen. Das werde ich nie vergessen, was mir der oder jener angetan hat. Und schon schafft er sich negative Gefühle, negative Gedanken. Negative Energien, die ihn letztlich selbst be-lasten, meine Freunde. Es geht letztlich darum, dass wir uns erkennen, dass wir wissen, wo wir Schwierigkeiten haben und wo wir uns ändern sollen und müssen. Wir können nicht immer von dem Anderen verlangen, dass er sich ändert, wenn wir selbst an verschiedenen Schwierigkeiten festhalten, und nicht davon loskommen. Meine Freunde, ich habe kein leichtes Leben hinter mir. Obwohl man denkt, na ja, der ist immer behütet und beschützt. Ist nicht so. Ich habe auch Erfahrungen, negative Erfahrungen hinter mir. Ich habe Dinge erlebt, die mich lange, lange belastet haben. Die mich gekränkt haben. So wie sie Dinge in sich haben, die sie auch heute noch nicht vergessen können. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass Bruno Gröning hundertprozentig und tausendprozentig recht hat, wenn er sagt, wir müssen lernen loszulassen. Denn erst, wenn wir loslassen, können die Anderen auch loslassen. Und wenn wir vergeben und vergessen, dann werden wir so geführt, dass wir mit den Anderen nichts mehr zu tun haben. Und wir müssen so weit kommen, meine Freunde, dass wir sagen, das was uns die Anderen antun, ist nicht unser Problem. Wir müssen uns also energetisch trennen von dem Unguten. Denn solange wir etwas in uns haben, etwas Traurigkeit, etwas Ärger, etwas Ungutes, können wir die göttliche Kraft nicht empfangen. Ungute Gedanken sind Störsender, die uns immer wieder um das Gute, um das Göttliche bringen!
Bruno Gröning hat zum Vergleich eine Batterie gebracht. Einen Akku, hat er gesagt, sowie er auch im Auto verwendet wird. Und der Akku braucht einige Zeit bis er aufgeladen ist. Wenn der Akku nicht aufgeladen ist, kann er keine Leistung abgeben. Und früher hat man auch z.B. jetzt auch, Batterieradios gehabt. Und wenn die Batterien entladen sind, kann das Radio den Sender nicht mehr empfangen. Da gibt es nur noch ein Rauschen. Und so hat er jeden Menschen mit einer Batterie verglichen. Und wenn der Mensch zu wenig Energie hat, tut sich der Mensch selbst abbauen. Und wenn der Körper abgebaut ist, indem er nichts von Gott weiß und auch nicht an Gott glaubt, dann bleibt eine entladene Batterie. Und wenn diese Lebensbatterie eine gewisse Grundspannung, Grundenergie, heutzutage sagt man Grundvitalität unterschreitet, kann der Mensch von sich aus die Gute, die göttliche Kraft nicht mehr empfangen. Und das ist der Grund, meine Freunde. Das ist der Urgrund, weshalb wir immer wieder sagen, komm in die Gemein-schaft. Die Gemeinschaft ist nicht nur dazu da, dass alle mehr oder weniger einen schönen Vortrag hören. Die Gemeinschaft ist vor allem dazu da, dass wir gegenseitig das Kraftfeld so weit aufladen, dass wir gegenseitig in Harmonie schwingen. Damit auch jene Freunde, die schwach sind, die energiearm sind, wieder genügend Energie bekommen, um die göttliche Sendung empfangen zu können. Und Bruno Gröning ist so weit gegangen und ich sehe es vollkommen ein, dass er immer recht gehabt hat. Indem er gesagt hat: „Lassen Sie keine Gemeinschaftsstunde aus! Wer eine Gemeinschaftsstunde auslässt, kann sie nie wieder einholen!“ Hart gesprochen, aber wenn man weiß, dass eine Gemeinschaftszeit, eine Stunde wo wir gewillt sind das Gute zu denken, das Gute aufzunehmen, das Gute zu empfangen, so werden wir einsehen und werden alsbald erkennen, dass es nicht um einen Vortrag geht, dass es nicht um eine Erklärung geht, dass es nicht um eine Theorie geht oder eine Vorstellung, sondern dass es um jeden Einzelnen geht. Jeder Einzelne braucht Hilfe. Jeder Einzelne braucht die Harmonie mit dem göttlichen Feld. Und so soll man anders denken, man soll z.B. nicht denken, na ja gehen wir halt wieder einmal hin. Werden wir schon schauen, was wir erleben? Wenn man so eine Einstellung hat, so mit Fragezeichen, so macht man sich schon an der göttlichen Liebe schuldig. Denn es ist ja die göttliche Liebe, die wir brauchen. Die göttliche Zuneigung, die wir nötig haben. Es ist sozusagen die Verbindung mit Gott nötig, damit wir ein glückliches, zufriedenes, harmonisches Leben führen können. Bruno hat so darauf geachtet, seinen Freunden zu sagen, wie wichtig die tägliche, die stündliche, ja sogar die sekündliche Verbindung mit dem Guten ist. Und wenn wir jetzt mit der Batterie ein bisschen weitergehen, mit dem Vergleich zur Batterie, so ist Folgendes, die Batterie braucht einige Zeit zum Aufladen. Zur damaligen Zeit, wie Bruno gelebt hat, hat man noch nicht so starke Ladegeräte gehabt wie jetzt. Also, die Batterie musste vierund-zwanzig Stunden am Ladegerät hängen, damit sie wieder die volle Kraft, die volle Energie hat, um eben ein Auto in Betrieb zu halten. Mhh ein Auto mit einer entladenen Batterie rührt keinen Muckser. Man startet, kein Muckser. Man schaltet Licht ein, alles ist dunkel. Und zu dem ist fast ein entladener Mensch vergleichbar. Er sitzt da, teilnahmslos, unglücklich, verzweifelt, weil er keine, oder zu wenig Lebensenergie hat. So jetzt ist also die Batterie aufgeladen, wird ins Auto eingebaut und alles funktioniert wieder tadellos. Das Auto erwacht durch die aufgeladene Batterie zu neuer Vitalität, zu neuen Leben. Man kann starten, man kann fahren, man kann das Licht einschalten, das Gebläse, die Klimaanlage. Alles ist auf einmal wieder da, durch die aufgeladene Batterie, ja. So jetzt steht die Batterie da und jemand macht mit einem Schraubenschlüssel Kurzschluss. Zisch bum, der Funken, die Leitung ist weg. So, übertragen wir das auf einen Menschen bitte, das ist keine Übertreibung, was ich jetzt sage. Wenn der Mensch sich ärgert, bum ist die Batterie entladen. Wenn der Mensch traurig ist, weg ist die Energie. Wenn der Mensch einen Wutausbruch bekommt, ist er nachher so kaputt, mehr kaputt, als wenn er weiß Gott wie lange körperlich gearbeitet hätte. Das ganze Bemühen um Harmonie, das ganze Bemühen um gute Gedanken, ist weg. Der Bruno hat gesagt: „Eine einzige geistige, negative Entladung kann den Aufbau von einem ganzen Jahr zunichtemachen!“ So hart sind die geistigen Gesetze, von denen der Mensch bisher keine Ahnung hatte. Bruno Gröning hat gesagt: „Ich bin nicht gekommen, um den Körper der Menschen zu heilen. Nicht nur! Ich bin gekommen, um den Men-schen wieder den richtigen Weg, seinen Weg des Lebens und seinen Weg zu Gott aufzuzeigen!“
Und noch was, wir müssen endlich lernen uns selbst, unsterbliche Wesenheiten, zu erkennen. Andererseits sollen wir glücklich sein für jeden Tag, wo wir einen Körper besitzen. Wir sollen auch erkennen, dass jede Lage des Lebens für uns selbst gut ist. Wenn wir sagen, sie ist gut. Wenn wir erkennen, dass sie gut ist. Und wenn wir erkennen, dass wir daraus lernen sollen. Im Grunde genommen war ich und bin ich ein bisserl ein ungeduldiger Mensch. Ich möchte halt mehr, als geht. Und ich bin also sozu-sagen von Gott aus Schaum gebremst. Und was mache ich mit dieser Schaumbremsung? Sie stört mich überhaupt nicht. Stört mich nicht. Weil ich nämlich trotzdem am Computer arbeiten kann. Und vielleicht gerade deswegen am Computer arbeiten kann und die Lehre, die geistige Lehre vom Bruno, wirklich weitergeben kann. Er hat gesagt: „Gott hat dir diese Aufgabe gegeben. Wenn du diese Aufgabe erfüllst, dann ist es gut. Dann wird auch dein Körper wieder ganz in Ordnung kommen!“ Hat er gesagt. Und weil das alles erfüllt wurde bis jetzt, was er gesagt hat, kann ich sozusagen, das Letzte auch nicht anzweifeln. Aber ich muss es Gott überlassen und jeder soll es Gott überlassen, wie sein körperlicher Zustand ist. Nur eines soll man nicht tun, meine Freunde. Man soll seinen Körper niemals mit negativen Gedanken belasten. Und man soll niemals mit dem, was unser Leben ist, unzufrieden oder traurig sein, niemals. Denn, Bruno Gröning hat gesagt: „Ein Körper ist Gnade Gottes!“ Und er hat zu mir gesagt, damals, wo ich noch in einem sehr, sehr schwierigen Zustand war. „Auch dein Körper in diesem schweren Zustand ist Gnade Gottes!“ Heute weiß ich warum. Und ich kann nur den Freunden anraten, man kann immer nur raten. Man kann niemanden zwingen. Jeder hat den freien Willen. Dass sie aus ihrer Situation das Beste machen. Und ich kann nur anraten, dass jeder in der Früh, wenn er aufwacht, sich auf den Tag freut. Dass er nicht sagt, mein Gott, was wird heut wieder für ein Topfen sein? Ja, meine Freunde, ich freue mich jeden Tag auf das neue Leben. Leben ist Gott. Zeit ist Gott. Das muss man ja mal begreifen. Und das haben wir von Bruno Gröning, das hat bisher noch niemand zu uns gesagt, Leben ist Gott, Zeit ist Gott. Und die Gnade ist, dass wir in einem Körper leben können. Wozu brauchen wir einen Körper als Geistwesen? Wir brauchen einen Körper, um aus den verschiedensten Situationen die Lehre zu ziehen. Wir brauchen einen Körper, um anhand der Wirkung, der Auswirkung unserer Gedanken und Gefühle, zu lernen. Was das für Energien sind. Sowohl gute Energien, als auch negative Energien. Wer hat nicht schon infolge einer schwierigen Situation angefangen zu grübeln. Im Kreis herumzudenken. Vielleicht eine ganze Nacht, vielleicht sogar mehrere Nächte. Na was war? Man war mehr kaputt, wie wenn man Holz gehackt hätte. Weil man den Körper belastet, mit Gedanken. Und diese Belastung, der negativen Gedanken im Körper, kann zu schwersten Störungen führen. Psychosomatische Leiden sind ja bekannt. Aber ich sage Folgendes, wenn Gefühle und Gedanken negative Auswirkungen haben, weil wir negativ gedacht haben, weil wir negativ gefühlt haben, weil wir negativ dem Leben gegenüber eingestellt waren, um wie viel mehr Energie, um wie viel mehr positive Kraft können wir aus dem Guten, aus der Zufriedenheit, aus dem inneren Glück schöpfen. Gut ein Beispiel, ich wurde als gesunder Mensch geboren. Als gesundes Baby, sagen wir mal so. Und die Hebamme hat mich durch Unachtsamkeit, bin ich ihr ausgerutscht und mit dem Hinterkopf aufs Waschbecken geflogen. Eine Sekunde der Unachtsamkeit und ein ganzes Leben im Rollstuhl. Mhh auch das kann man sagen, ist homöopathisch. Durch ein homöopathisches Versagen in der Zeit habe ich dieses Schicksal bekommen. Aber es ist noch was, interessanterweise hat der Bruno gesagt: „Diese Frau war zwar im bösen Willen, sie hat zwar dieses Leben nicht beachtet. Sie hat ein neugeborenes Baby, als Stück Fleisch betrachtet!“ Hat der Bruno wortwörtlich gesagt. „Aber sie war auch Werkzeug. Sie war Werkzeug, damit du diesen Körper bekommst, um mit ihm zu lernen, um mit ihm geistig freizuwerden. Frei zu sein! Also darfst du dieser Frau nie böse sein!“ Man bedenke, ich warne sie. Als der Bruno das gesagt hat, hab ich gesagt, das ist ihr Problem. Sie war Werkzeug und ich hab das angenommen, das Schicksal. Und trachte bis heute das Beste daraus zu machen. Merkwürdigerweise sind das Dinge, extreme, aber es gibt auch viel kleinere Ursachen und Wirkungen. Es kommt nur darauf an, dass wir es annehmen und das Beste daraus machen. Ich sehe immer das Leben als Straße, mit Gabelungen, mit Abzweigungen. Und jetzt kommt es darauf an, wenn wir zu einer Abzweigung kommen, dass wir die richtige Seite der Abzweigung nehmen. Dass wir fühlen, welche ist richtig? Was muss ich tun? Nicht um das körperliche Leben sozusagen zu verbessern, sondern um als Geistwesen vor dem unendlichen Geist Gottes bestehen zu können. Das muss man überlegen. Wenn man etwas tut, wenn man sich zu etwas entscheidet und es ist rein seelischer Natur. So ist das eine Entscheidung im Karma, von Gesetz von Ursache und Wirkung. Wenn man aber etwas tut, sich zu etwas entscheidet, um anderen Menschen helfen zu können, um andere Menschen aufzuklären. Um anderen Menschen den Weg zu zeigen, dann ist man Werkzeug. Ist man Arbeiter im Weingarten des Herrn. Das ist so wichtig. Und was heißt das, wenn man Werkzeug ist? Das heißt, man muss sich hingeben, man muss bereit sein, das zu tun, was der Meister, also Gott, mit dem Werkzeug vor hat. Vor hat und man muss sagen, es ist alles in Ordnung. Ich will das Gute. Ich will das Göttliche. Ich will mich sozusagen geistig weiter, in Harmonie mit Gott weiter Erkenntnisse sammeln. Jeder hat eine Vorstellung von Gott. Das ist wieder vom Bruno, es gibt keinen Menschen der gleiche Vorstellungen von Gott hat. Auch wenn jemand sagt, es gibt keinen Gott. So ist das auch eine Vorstellung. Eine negative Vorstellung. Und im Laufe des Lebens ändert sich diese Vor-stellung gefühlsmäßig. Und jetzt gibt es zwei Möglichkeiten, wie es immer zwei Möglichkeiten gibt. Entweder man nähert sich dem göttlichen Pol, oder man entfernt sich von Gott, gefühlsmäßig. Dafür haben wir auch den freien Willen. Und wenn wir nun um eine Heilung bitten, um Hilfe, so soll man sich weniger auf den Körper konzentrieren, obwohl auch die körperliche Heilung sehr notwendig ist, man soll sich auf die geistige Heilung konzentrieren. Wenn jemand belastet ist, egal auf welche Weise, so ist der natürlichste Vorgang der, dass man zunächst einmal den geistigen Weg geht. Dass man sich von seinen Unebenheiten, seelischen Unebenheiten, hab ich gut ausgedrückt, also dass man sich von seinen seelischen Unebenheiten befreit. Befreit, indem man ein bisserl den Hobel drüberfahren lässt, Hobel drüberfahren lässt und da kommt dann die innere Ausgeglichenheit. Nicht immer, das ist so wie eine Wellenbewegung. Mal geht es aufwärts, dann geht es wieder runter, dann geht es wieder rauf. Das ist ganz natürlich, hat der Bruno gesagt. Wichtig ist nur, dass der nächste Wellenberg höher ist als vorher. Also, dass diese Wellenbewegung aufwärts geht. Und zwar allen medizinischen Voraussagen zum Trotz. Ja, und wenn man sieht, es geht aufwärts, dann sagt man, denkt man, dein Wille geschehe. Übrigens dieses Wort, dein Wille geschehe, das ist so wichtig. Das ist ein Grundsatz unseres Lebens. Und noch etwas, meine Freunde, der Wille Gottes geschieht immer im Geistigen. Und der Wille Gottes ist von geistiger Sicht zu sehen. Und der Wille Gottes ist der, dass wir immer die Freiheit haben uns zu entscheiden. Und dass wir danach trachten, niemals irgend-welche unguten Wünsche zu haben. Wie Bruno Gröning gelebt hat, haben ihn viele Menschen nicht verstanden, was er wirklich wollte. Und viele Menschen haben geglaubt, sie können über seine Fähig-keiten sehr gut Geld verdienen. Sie haben gesagt, ich habe es selber erlebt: „Herr Gröning, wir wollen Ihnen helfen. Wir werden für Sie arbeiten.“ Und Bruno hat ganz genau gewusst, was für Schwächen diese Menschen haben. Aber er hat ihnen den freien Willen gelassen. Und sie haben zunächst für ihn gearbeitet. Aber dann, einige Monate, einige Jahre später, haben sie ihn bei der Behörde angezeigt. Sie wollten ihren Lohn haben. So und so viel Stunden gearbeitet, so und so viel Stundenlohn, so und so viel Sozialversicherung. Und dann war er eben in Schwierigkeiten, der Bruno. Und wir haben gefragt, Herr Gröning, Sie haben es doch gewusst, dass der Mensch so ist, so sein wird. „Ja“, hat er gesagt, „ich hab es gewusst. Aber ich durfte ihm den freien Willen nicht nehmen!“ In dem Augenblick, wo man einem Menschen den freien Willen beschneidet, dann ist man karmisch verbunden mit ihm. Nimmt man Teil an seinem Schicksal.
Thomas Karg: Es kann alles anders sein. So ist es mit dem ganzen Leben bei uns. Dass wir es einfach abgeben. Nicht das eigene ich, groß sein wollen, ich bin der, den ich gewählt habe. Ganz klar, jeder muss an sich arbeiten. Aber es stimmt nicht, und es kommt wirklich nur auf den Versuch an. Was Bruno Gröning sagte, Dreieck. Und die Kraft kommt von oben. Oben ist Gott. Links ist der eine, der für den anderen bittet, und rechts ist der Hilfesuchende! So, und jetzt dürfen wir nicht den Fehler machen bitte, das sind Originalworte vom Bruno Gröning, dass wir uns direkt auf den Hilfesuchenden einstellen. Weil die Querverbindung von dem Dreieck, hat es in sich, dass wir auch die Störung von dem Anderen aufnehmen können. Also bitte, keine direkte Querverbindung. Sondern, wenn wir wissen, das jemand in Not ist, mhh so schicken wir ein Funksignal hinauf. Stellen wir uns vor, im Zeitalter des Satelliten wird auch ein Funksignal hinaufgeschickt, und der Satellit spiegelt es wieder dorthin weiter, wo es gebraucht wird. Und im Geistigen ist dort oben Gott. Und wenn wir für jemanden bitten, so brauchen wir nicht stundenlang uns einstellen. Nicht einmal zehn Minuten, nicht einmal eine Minute. Wir schicken das Signal hinauf. Ich bitte für den, oder ich bitte für mich. Oder ich bitte für den Frieden in der Welt, bum. Und dieses Signal schaltet die Hilfe Gottes ein. Und dann kommt die Hilfe dorthin, wo sie gebraucht wird. Vorausgesetzt der Andere ist bereit diese Hilfe anzunehmen. Also wir wissen, Gott ist allmächtig. Wir wissen, Gott ist allwissend. Ja, aber warum müssen wir denn überhaupt bitten? Der Mensch hat den freien Willen. Und das Kraftfeld Gottes ist da, genauso wie der Strom da ist. Aber man braucht einen Menschen, der aktiv wird. So wie ein Schalter. Wenn wir Licht brauchen, drücken wir auf den Schaltknopf und Licht ist da. Und das ist auch der Hintergrund, denn in der Bibel steht, wo eine Stadt bedroht war z.B. Sodom und Gomorrha und jemand hat gebeten, Gott soll diese Menschen verschonen. Und die Antwort war laut Bibel, wenn du in dieser Stadt drei Gerechte findest, die an das Gute glauben, so will ich diese Stadt verschonen. Also ein Dreieck wieder. Und wenn diese Menschen wirklich glauben, und wenn diese Menschen wirklich das Gute wollen, dann ist das auch ein Empfangsfeld, wo die anderen durch die Gnade Gottes, ver-schont werden. Was ich damit sagen will ist Folgendes, man braucht nicht viele Menschen. Man braucht nur Menschen, die als Empfänger und Sender für das Gute dienen. Und daher ist unsere Aufgabe so wichtig. Wir brauchen keine große Zahl, natürlich wenn sie größer wird, umso besser. Je mehr Menschen das Gute erkennen, umso besser. Aber begonnen und weitergeführt wird es immer nur von wenigen, die vom Guten überzeugt sind. Und vom Guten überzeugt zu sein, das ist alles. Bruno hat gesagt: „Mehr will Gott gar nicht!“ Wir sollen bereit sein, die Harmonie in uns aufrecht zu halten. Und danach zu trachten, dass wir genau wissen, ganz genau, das Leben ist Gott. Und wir leben, um der Welt zu dienen. Hüter der Schöpfung solltet ihr sein, und dann geht es weiter in der Kundgabe, oder in einer Botschaft von Gott, und Zerstörer meiner Schöpfung seid ihr geworden. Und so viele Menschen, die so und so kritisch waren, die so und so viele Dinge erwartet haben, sind schon längst nicht mehr auf dieser Erde. Schon längst nicht mehr. Obwohl alle die, die nicht mehr auf der Erde sind, geglaubt haben, sie können überleben. Das ist Gottes Ratschluss. Und Bruno hat gesagt, keiner darf dem anderen das Leben absprechen. Wer das tut, wird schuldig. Die Stunde, die Minute, die Sekunde des Heimganges, bestimmt immer Gott, immer. Und solange der Mensch hier auf Erden bereit ist zu lernen, darf er diesen Körper behalten. Wenn er einmal nicht mehr bereit, ist zu lernen, wird er abberufen. Keiner ist eine Sekunde länger auf dieser Erde, als es notwendig ist. Das war Bruno Gröning pur. Mit Recht, meine Freunde. Bruno Gröning pur, fordert starke Nerven in Wirklichkeit. Da darf man nicht irgendwo im Himmel schweben und die Engel sehen. Das wollte Bruno Gröning überhaupt nicht. Wie er gesagt hat: „Die meisten, alle Menschen haben eine Bildung, die meisten haben eine Einbildung!
Lisl: Da fällt mir diese Begebenheit mit Bruno Gröning ein. Eine wunderschöne, keine Geschichte, es ist die reine Wahrheit. Da sind wir, die Eltern vom Fredy waren damals in München. Und von München hatten wir sehr nahe nach Stephanskirchen. Und Bruno war da anwesend, und wir wussten es, und wir wurden eingeladen. Wir hatten noch kein Auto. Da hat noch die liebe alte Tante gelebt und wir sind mit den Rollstühlen durch ganz München gefahren. Lilo war vollgepackt mit unserem Gepäck. Und der Fredy und die Tante sind gefahren, wir hintendrein. Da sind wir zum Bahnhof gekommen, wurden wir verladen. Es war eine lustige Fahrt, wir sind hin und her geschoben worden, bei jeder Kurve, aber ich habe sie festgehalten. Und da sind wir halt ausgestiegen und wir waren halt den ganzen Tag so glücklich und zufrieden, dass wir wieder einmal unseren großen Freund Bruno Gröning sehen und hören werden. Also das kannst du dir nicht vorstellen, das Glück und die Freude, wenn wir zu ihm kommen durften. Wir sind da ange-kommen, es war schöner Sonnenschein damals. Ausgeladen, den Fredy hineingebracht. Und die Frau Baway hat damals noch gelebt, sie war eine liebe Freundin auch von uns. Bruno hat uns empfan-gen und hat gelacht. Hat uns genau geschildert, was wir erlebt haben. Hat genau gewusst, …… wie wir im Wagen, im Transport-wagen gesessen sind. Wir haben noch gelacht. Und da kam er herein und hat mich angeschaut und brachte ein Tablett mit Kaffee und einen Krapfen. Und ich war so, es war noch soviel drum-herum, viele Leute waren auch schon anwesend. Und warteten, also es war ein wunderschöner Tag und ein wunderschönes Gefühl. Sehr, sehr glücklich, man war so glücklich wie, so ein Glück kann man sich nicht vorstellen. Wenn wir in seiner Nähe waren, das kann man nicht beschreiben, das muss man erlebt haben. Man war ein anderer Mensch, alles ist abgefallen von einem. Keine Sorgen nichts, es war einfach ein Glück. Und Dankbarkeit in uns. Und da sind wir so gesessen, und da brachte er ein Tablett mit eben dem Kaffee und setzte sich, und stand neben mir. Und ich setzte mich hin, und er sagte: „Essen Sie!“ Und ich habe ihn so angeschaut, dass Bruno mir das Tablett bringt und mir serviert. „Und essen Sie doch“, sagte er. Und ich nehme den Krapfen und mache einen Bissen, und mir wurde ganz anders. Das kann man auch nicht beschreiben. Und er sah mich an, „trinken Sie, trinken Sie Kaffee!“ Ich mache einen Schluck Kaffee, mir wurde da wieder ganz anders. Und er schaute mich an und ich schaute zu ihm hoch, und er lachte mich an. Ich denke, was ist das, was geschieht mit mir? „Essen Sie“, sagte er, „essen Sie doch!“ Wieder ein Stück Krapfen, zerkaut und runtergeschluckt. Ich habe geglaubt, ich fliege davon. „Trinken Sie, trinken Sie doch!“ Wieder ein Schluck und ich war so satt. Ich wurde so satt davon und das kann man nicht beschreiben. Vorher, ich hatte jahrelang immer die Geschichte aus der Bibel gelesen. Von der Ausspeisung, und die Geschichte war halt so wunderschön, ich habe sie schon auswendig gewusst. Von der Ausspeisung, und von den paar Fischen und die paar Brote. Und die Leute sagten: „Aber Herr wie kriegen wir die Menschen satt von den paar Broten?“ Und ich hab immer wieder gelesen, es war so wunderschön die Geschichte. Und da ist mir die Geschichte eingefallen. Von Jesus Christus, der die Brote gesegnet hat und sie wurden alle satt. Plötzlich wurde ich hell, und dann dachte ich, ach so war das. So ist das zugegangen. Und ich schaute ihn an und er nickte mir zu. Ja, so war das. Er hatte die Gedanken, er hatte alles gewusst, die man jahrzehntelang vorher gedacht hat. Er wusste, sah durch und durch, durch den Menschen. Es war so wunderschön.
Fredy: Ich erinnere mich an meine erste Begegnung mit Bruno Gröning immer wieder, obwohl das jetzt schon einundfünfzig Jahre her ist. Ich bin zu Bruno Gröning im Mai 1950 gekommen. Ich war sehr schwer behindert. So schwer behindert, dass mir alle Ärzte gesagt haben, zwei Jahre höchstens werde ich noch leben, länger nicht mehr. Der Bruno Gröning war meine letzte Hoffnung. Und so suchten wir fast ein halbes Jahr, und zwar, von Jänner 1950 bis Mai 1950. Bis meine Mutter endlich den Weg zu ihm gefunden hat. Das war nicht so einfach. Weil damals waren um ihn Leute, die geglaubt haben, sie können Geschäfte mit ihm machen. Und so haben sie zuerst eine gewisse Summe verlangt, bevor wir zu Bruno Gröning vorgelassen wurden. Ich möchte aber betonen, dass Bruno Gröning davon nichts gewusst hat und auch kein Nutznießer von diesem Geld war. Und so wurde ich in einem kleinen Restaurant, in Kleist bei Rosenheim, in der guten Stube von diesem Restaurant, von Bruno Gröning empfangen. Und ich habe sehr, sehr große spastische Zustände gehabt. Das heißt, ich konnte nicht ruhig sitzen. Und Bruno hat zu meinem Entsetzen verlangt, oder ge-meint, ich solle mich auf die harte Bank, auf die harte Holzbank setzen. Und einfach hingesetzt wurde ich, obwohl ich immer Angst gehabt hab runterzufallen. Na gut, ich hab hin und her gewackelt und meine Tante hatte immer Angst gehabt, ich falle runter, aber Bruno hat gesagt: „Er fällt nicht herunter, lassen Sie los. Er fällt nicht herunter!“ Und so hab ich mich in meiner inneren Ver-krampfung, hab ich mich dann doch etwas gelöst und bin ruhiger geworden. Und plötzlich kam Bruno Gröning auf mich zu, hockte sich vor mich hin und fragte mich: „Willst du mir helfen?“ Momentan war ich irgendwie schockiert, weil ich doch selber Hilfe gebraucht habe. Und noch einmal. „Willst du mir helfen?“ Mhh, weil ich gut erzogen war, weil ich höflich sein wollte, hab ich ja gesagt, ohne zu wissen, was er nun eigentlich wollte. Ja und Bruno hat gesagt: „Dann ist es gut, wenn du mir helfen willst. Dann kann auch ich dir helfen!“ Ja, und dieses Wort, willst du mir helfen, das liegt mir heute noch in den Ohren. Das ist meine Grundeinstellung. Und als Dankbarkeit, dass ich nicht nur zwei Jahre gelebt habe danach, sondern dass ich einundfünfzig Jahre, und dass es mir jetzt gut geht. Kein Vergleich zu damals. Stehe ich heute noch zu diesem ja. Und ich bemühe mich, die Lehre, das heißt, die Vor-stellung vom Bruno Gröning den Freunden weiterzuvermitteln. Nämlich die Vorstellung, die ja in Wirklichkeit eine Lebens-einstellung ist. Nämlich die Überzeugung, dass man im Innern harmonisch sein soll. Dass man vertrauen und glauben soll, dass man all das Gute was man bekommt, dankbar annehmen soll. Und all das Schlechte abbauen soll. Und mithilfe dieser Lebens-einstellung, keine Lehre, eine Lebenseinstellung. Man lebt einfach das, was Bruno Gröning gesagt hat. Und mit dieser Lebens-einstellung kann man das Leben meistern. Lernt man die Ver-bindung zu Gott aufrechtzuerhalten, zunächst einmal die Ver-bindung zu Gott aufzubauen. Indem man in Harmonie lebt, indem man das Gute will, das Harmonische will. Indem man die Gedan-ken immer so steuern lernt, dass nichts Negatives in uns hoch-kommt, kann man diese positive göttliche Kraft dazu verwenden. Das heißt, dazu anwenden, dass die Gesundheit im Körper zustande kommt. Und wenn Bruno Gröning sagte: „Verweilen Sie keinen Augenblick in einem bösen, in einem unguten Gedanken!“ So hatte er dahingehend recht, dass jeder ungute Gedanke im Körper eine Unruhe hervorbringt. Und jede Unruhe, die im Körper sich austobt, hat irgendwelche körperlichen Störungen zur Folge. Und wenn sich z.B. der Mensch ärgert, wenn sich z.B. der Mensch aufregt, dann ist das eine innere Verkrampfung, ist die Folge. Egal wo, im Magen oder im Herzen oder sonst wo. Und diese innere Verkrampfung hat eine Gefäßverengung zu Folge, und dadurch wird der normale Blutkreislauf gestört, und manchmal sogar unterbunden. Und das ist die Ursache vieler, vieler Krankheiten, weil dann ist das Gewebe geschwächt, wenn der Blutkreislauf nicht funktioniert. Und das ist der Hintergrund von dem, dass man eben möglichst harmonisch leben soll. Das man lernen soll, über den Schwierigkeiten zu stehen. Was ja nicht immer leicht ist. Und dass man dann im Laufe der Wochen und Monate seine körperliche und seelische Gesundheit wieder bekommt. Also das, was Bruno Gröning gelehrt hat, es ist falsch, wenn man sagt, es ist die Lehre Bruno Grönings, sondern es ist die natürliche Lehre, wie man zum Guten steht. Und wie man zu Gott Verbindung bekommt. Wie man zu unserem Schöpfer auch Kraft aufnimmt, von unserem Schöpfer und wie man das Leben erlebt und nicht verlebt.
Lisl: Ich stehe morgens auf, wie Bruno es mir gelernt hat. Vertraue und glaube, es hilft, es heilt die göttliche Kraft. Dass nicht nur mit dem Mund gesprochen, sondern von innen heraus gesprochen. Dann ist man so glücklich den ganzen Tag. Man freut sich auf die Arbeit, es wird einem nichts schwer. Und die Menschen können einem nichts anhaben. Man wird einfach demütig. Und dankbar für alles, dass man überhaupt noch leben darf. Und Gott behüte und beschütze alle, die das mitmachen, verstehen, um was es geht.
Unbekannt: Wie ist das am Abend vor dem Schlafen, oder beim Schlafen gehen? Hast du da auch eine Formel eingeprägt?
Lisl: Ich bete schon vorher, danket alle Gott mit Herzen, Mund und Händen, der große Dinge tut an uns und allen Enden. Der uns von Mutterlaib und Kindesbeinen an, unzählig viel zu gut, alles für uns getan hat, ja.
Musik: Stromlied gesungen von Erich Pelz