Was ist das Ziel? „Der Mensch soll so weit kommen, dass er sich ohne Sprechen mitteilen kann.“ Das ist schwierig zu erfassen, aber soweit soll der Mensch kommen. Die Stimme ist nur Ersatz, ein ganz minderwertiges Mitteilungsinstrument.

Man kann es beweisen: Spricht man etwas, um dem anderen eine Mitteilung zu machen, so ist es noch lange nicht gesagt, ob dieser das versteht, was man ausdrücken möchte. Wenn es aber möglich wäre, sich allein über Gedanken mitzuteilen, dann wüsste jeder, was der andere will. Bruno Gröning, als Wegweiser und Lehrer, hat diese Möglichkeit sehr oft bewiesen, indem er auf Gedanken Antwort gegeben hat, die kein Mensch ausgesprochen hat. Das war peinlich für denjenigen, dessen Gedanken lieber unerkannt geblieben wären. Bruno Gröning hat keinen Anspruch gestellt etwas Besonderes zu sein. Er hat nur gesagt: „Das, was ich euch sage, sollt ihr selbst erkennen. Selbst so weit kommen, damit ihr die Kraft aufnehmen könnt.“

Im Laufe der seelisch-geistigen Entwicklung werden wir einst so weit kommen, dass wir uns über Gedanken verständigen können. Dann gibt es kein Lügen, kein Mogeln, kein Schöntun ins Gesicht mehr, dann weiß jeder vom anderen was er denkt und ist auch so weit, dass er es in Ordnung findet, dass jeder weiß, was der andere denkt. Dann ist es auch mit der Gewalt vorbei, weil man einander versteht und einsieht, dass jede Gewalt immer wieder zu neuer Gewalt führt. Man muss auch bedenken, dass heutzutage sehr viele Unstimmigkeiten durch Missverständnisse zustande kommen. Tausend nette Worte können ein falsches Wort, das Verdruss und Ärger schafft, nicht aufwiegen, denn es ist sehr schwer, ein falsches Wort wieder gut zu machen. Leider ist es so, dass der Mensch dazu neigt, ein ungutes Wort eher zu glauben, als tausend gute Worte. Das heißt also, das Gewicht auf das Negative gelegt, bringt wieder Negatives hervor, während das Gute, durch Worte ausgedrückt, sehr oft angezweifelt wird und wenig glaubhaft erscheint. Alles zusammengerechnet sieht man, auf welcher Stufe der Mensch heute noch steht.

 

Liebe Freunde, Ja und das abgeben?? In den paar Zeilen ist alles zusammengefasst.

Für jeden kommt der Zeitpunkt, wo er seinem Schöpfer gegenübersteht; wo er sich nicht vor der Verantwortung für das, was gut oder schlecht gelaufen ist, verstecken kann. Fehler, aus denen man etwas lernen kann, sind für niemanden vermeidbar, im Gegenteil, für die Weiterentwicklung sogar notwendig. Ob du deiner Aufgabe gerecht
geworden bist oder dich wieder vom Bösen verlocken und verleiten ließest – darum geht es. Halbherzigkeit zu Gott und Lieblosigkeit den Menschen gegenüber, das sind Kriterien, worüber von uns Rechenschaft verlangt wird. Auch ob der Eigennutz überwog oder dem Gemeinnutz die Waage gehalten hat, daran wird man uns messen. Es ist Gottes Gnade, wie uns Bruno erklärte, dass wir alles Versäumte nachholen können, indem wir wieder einen Körper auf dieser Erde bekommen. Wie viele Klassen müssen wir jedoch noch wiederholen, bis wir das, was Bruno uns gesagt hat, auch in die Tat umsetzen? Der größte Segen liegt doch schon darauf, dass wir dieses Wissen bekommen haben.

Bitten,

Bruno Gröning wusste genau, was für den Menschen von Wichtigkeit ist, indem er sagte:

„Seien Sie immer ehrlich! Zu sich selbst und zu anderen.“ Und weiter: „Leben Sie so, denken Sie so, planen Sie so, dass Sie immer die Wahrheit sagen, können, dass keine Falschheit dabei ist, denn durch die Falschheit kommt das Böse und somit die Feigheit und Unehrlichkeit sich selbst und anderen Menschen gegenüber zum Ausdruck.“ Noch ist das Chaos nicht auszudenken, wenn jeder von jedem Gedanken und Fehler kennen oder sagen wir einsehen könnte.

Auf unserem derzeitigen Entwicklungsstand ist es daher noch Gnade, dass dem nicht so ist. Jeder Aufstieg bedeutet jedoch Mühe und Anstrengung, der sich jeder einmal unterziehen muss, um das Ziel – die Gottverbundenheit – zu erreichen, und jeder, der durch seine Erfahrungen und Erkenntnisse schon einen Schritt weiter ist, hat die Aufgabe, seinem Nächsten beizustehen. Mit guten, auf die Einheit in Gott gerichteten Gedanken, kann ein Mensch viele andere erreichen und damit mithelfen am großen Erlösungswerk Christi.

…ja das ist einmal eine andere Bitte, wenn man sich diese Worte in Ruhe überlegt, Satz für Satz dann gibt es nur eine Bitte, direkt zu Gott. “ Lieber Vater ich Bitte um die stetige Gottverbundenheit, in mir sichtbar und fühlbar für jeden Menschen, in allen meinen Leben“.