Das Leben ist Gott! Was heißt das?

Mitschnitt vom 27.10.2001 in Judenburg
Das Leben ist Gott! Was heißt das?
Liebe Freunde Bruno Gröning hat gesagt, mehrmals in meiner Anwesenheit: „Ich weiß nicht viel. Ich weiß nur das, was die heutigen Menschen nicht mehr wissen!“
Das zeigt uns schon, welch bescheidener Mensch er war, denn wir können nicht ermessen, was Bruno Gröning wirklich gewusst hat.
Aber er hat gesagt: „Ich weiß das Wahre, die Wahrheit und ich sage euch das, was notwendig ist, um das Leben richtig zu erleben und nicht zu verleben!“ Und da sagt er unter anderem auch: „Das Leben ist Gott!“ Ja, was heißt denn das? Das Leben ist Gott. Und er sagte auch: „Und der Mensch, der das Gute will, ist im Grunde genommen göttlich. Gott ist er nicht, aber göttlich ist er. Und der Mensch hat vergessen, die Verbindung zu Gott aufrechtzuerhalten. Er ist verlockt und verleitet worden in den vergangenen Jahrhunderten und hat dadurch die Verbindung zu Gott verloren!“
So, was heißt das? Ich hab Bruno Gröning vor einundfünfzig Jahren kennengelernt. Und in diesen einundfünfzig Jahren habe ich mich immer wieder bemüht, mit Gott, die Verbindung mit Gott aufrechtzuhalten. Und das ist nicht immer leicht, meine Freunde. Gott ist die große Harmonie. Wenn Gott wirkt, so können wir ihn nur empfangen, wir können nur das Göttliche empfangen, wenn wir selbst in Harmonie sind. Wenn wir selbst im Gleichgewicht sind. Wenn wir selbst die innere Ruhe haben.
Bruno Gröning hat gesagt: „Es ist so wichtig, in der inneren Ruhe zu leben. In der inneren Ausgeglichenheit, in der inneren Zufriedenheit, zu leben!“ Denn nur so, können wir mit Gott, mit dieser hohen Schwingung, in Kontakt kommen und die Kraft aufnehmen. Die Kraft, die alles im Körper, aber nicht nur im Körper, sondern auch im Geist und in der Seele reguliert und heilt. „Heilung kommt von Heil, von Heiligung“, hat der Bruno gesagt. Und im Übrigen möchte ich vorausschicken, dass ich immer nur das erkläre, immer nur das spreche, was ich vom Bruno gehört habe. Ich müsste fast nach jedem Satz sagen, Bruno hat gesagt. Aber die Freunde wissen sowieso schon, dass ich nur das wiedergebe, was Bruno gesagt hat und auch das, was ich als Wahrheit
erkannt habe. Und jetzt, nach fünfzig Jahren, kann ich mit ruhigem Gewissen sagen, dass Bruno immer recht gehabt hat. Dass jedes Wort vom Bruno seine Richtigkeit hatte. Wenn er etwas gesagt hat, oder wenn er es sagte: „Sie brauchen mir nicht glauben, Sie brauchen das nicht glauben, was ich sage, aber überzeugen Sie sich selber davon. Es ist die reine Wahrheit!“
Ja, meine Freunde, was heißt das? Das Leben ist Gott. Das heißt doch nichts anders, dass wir Menschen nur dann richtig leben, richtig handeln, richtig denken und fühlen, wenn wir die Harmonie wollen, in die Tat umsetzen wollen. Und wenn wir uns wirklich bemühen, immer in der Ruhe zu bleiben. So sagte er unter anderem auch: „Verweilen Sie keinen Augenblick in einem unguten Gedanken!“
Das ist natürlich sehr schwer. Weil es kommt sehr viel auf uns zu. Wo man manchmal die Ruhe verliert. Wo wir manchmal ungeduldig werden. Wo wir uns auch ärgern. Ganz deutlich, wir ärgern uns. Und nachher sehen wir ein, dass der ganze Ärger in Wirklichkeit umsonst war. Weil wir dann doch wieder die Hilfe bekommen, dass alles in Ordnung abläuft. Und das ist so wichtig meine Freunde, dass wir lernen Vertrauen zu haben. Dass wir lernen, auch in einer schwierigen Situation auf die Hilfe des Göttlichen zu vertrauen. Und ich merke immer mehr, wie wichtig es ist bei allem Vertrauen zu haben. Bei jeder Situation Vertrauen zu haben. Und wenn wir einmal aus der Ruhe kommen, so ist das nur eine Situation, mwo wir lernen, wie tief das Vertrauen ist. Oder wie wenig das Vertrauen noch vorhanden ist. Bruno hat gesagt: „Vertraue und glaube!“
Und das ist die Voraussetzung. „Vertraue und glaube, es hilft und heilt die göttliche Kraft!“
Aber zuerst ist das Wort vertraue und glaube. Nicht so, dass man annimmt, na ja, dann probier ich halt einmal das. Ich werde mal schauen, ob das eine Wirkung hat. Und jedes Fragezeichen meine Freunde, jedes Fragezeichen im geistigen bedingt, hat eine Unterbrechung mit dem göttlichen Strom, mit der göttlichen Hilfe, mit der göttlichen Führung zufolge. Also wir sehen, dass wir in unserem Leben größten Teils die Verbindung mit Gott nicht erlangt haben, weil wir eben Menschen sind, die manchmal zweifeln, die vielleicht sehr oft zweifeln.
Und immer wieder sagen sie, lieber Gott, hilf mir. Hoffentlich krieg ich die Gesundheit. Und auch das Wort hoffentlich wollte Bruno nicht hören. Weil er sagt: „Darinnen ist ein Zweifel!“ Genauso das Wort vielleicht wollte er nicht hören.
Weil auch da ist ein Zweifel drin. Und man muss …… überlegen, wie inkonsequent der Mensch ist. Einerseits sagt er, ich glaube an die Allmacht Gottes und andererseits zweifelt er an dieser Allmacht. Und als dritter Punkt kommt zu diesen Zweifeln dann noch die Erfahrung dazu, dass er wirklich keine Hilfe bekommt. Aber nicht deshalb, weil die Kraft nicht da ist, sondern nur deshalb, weil er diese übergeordnete geistige Kraft anzweifelt und dadurch die Harmonie mit dem Göttlichen verliert.
Oft hat der Bruno gesagt: „Es ist die große Umkehr notwendig! Die Umkehr im geistigen, die Umkehr im Gefühlsleben und die Umkehr in der Überzeugung, im Glauben!“
Und wenn wir die heutige Weltlage betrachten, so dürfen wir nicht sagen, warum lässt denn das der liebe Gott zu? Denn auch das ist ein großer Irrtum, ein menschlicher Irrtum. Die Menschen glauben immer, Gott muss eingreifen. Meine Freunde, der Mensch hat den freien Willen von Gott bekommen. Und dieser freie Wille wird auch respektiert, wenn solche Schwierigkeiten auftreten, wie momentan in der Welt eben vorhanden sind. Aber wir sollen davon überzeugt sein, dass letztlich das Gute siegt. Dass letztlich doch der Mensch einsieht, dass mit Gewalt und mit Hass überhaupt nichts zu machen ist.
Ich hab einmal im geistigen gefragt, ja es ist doch soviel Böses auf der Welt, wie soll denn da das Gute siegen? Und da kam die Antwort: „Das Gute wird deshalb siegen, weil sich das Böse, das Ungute selbst vernichtet!“ Also daher soll man nicht sagen um Gotteswillen, wie schaut es auf der Welt aus? Das ist nicht unsere Sache. Unsere Sache ist zu glauben, zu vertrauen und davon überzeugt zu sein, dass letztlich diese kleinen Pflänzchen des Guten, sich weiterverbreiten. Und alles andere sich selbst aufhebt.
Wenn wir z.B. einen Garten bepflanzen. So wird, wenn ich den Fehler begehe, wenn manche Gartenliebhaber hunderte von Pflanzen einsetzen und sagen: „Nun habe ich meinen Garten gut bepflanzt.“ Ja und nach zehn, zwanzig, dreißig Jahren ist dann der Garten so verwuchert, dass man kaum durchgehen kann. Also, was will uns das lehren? Das Leben ist stark! Das Leben ist stärker! Und wenn wir einen Baum pflanzen, oder einen Strauch setzen, so sollen wir uns vorstellen wie groß dieser Baum wird und wie breit dieser Strauch wachsen wird. Und man soll von vor hinein den Pflanzen einen nötigen Abstand einräumen. Was ich damit sagen will, ist folgendes, die Natur lehrt uns die Kraft des Lebens. Aus einem winzigen Samenkorn wird zunächst eine ganz kleine Pflanze mit zwei Blättern.
Aha, der Same ist aufgefangen. O.k. und dann brauchen wir nur warten und das Licht darauf scheinen lassen, genügend Wasser der Pflanze geben und über kurz oder lang, oder längere Zeit, wird aus dieser kleinen Pflanze ein herrlicher Baum, oder ein großer blühender Strauch. Und dann sehen wir, aha das Gute hat wieder einmal gesiegt. Und so ist es auch bei uns meine Freunde. Wir sind diejenigen, die einen Garten anpflanzen. Und es steht ja auch schon in der Bibel, wo Christus gesagt hat: „Ich bin der Weinstock, ihr seid die Reben. Gebt acht, dass ihr nicht die Verbindung zum Weinstock verliert, sonst werden die Reben verdorren!“ Ich will damit sagen, zunächst beginnt das Gute mit ganz wenigen Menschen. Da einer, dort einer und wieder einer. Es ist eigentlich nicht die Masse wichtig, sondern die Qualität ist wichtig, ob dieser Mensch wirklich zum Guten steht.
Zunächst einmal für sich selbst zum Guten steht. Zunächst einmal eine Relaisstation Gottes wird. Im Zeitalter der Technik sind diese Relaisstationen sehr wichtig. Aber sie funktionieren nur dann, wenn sie auf die Empfangswelle eingestellt sind.
Und wie unglücklich sind die Menschen z.B., wenn einmal der Fernseher für kurze Zeit ausfällt? Oh, das ist ja schrecklich. Jetzt hat gerade meine Lieblingssendung begonnen und jetzt fängt der Kasten plötzlich zu flimmern an. Meine Freunde, was ist geschehen? Es muss nur eine ganz winzige Kleinigkeit sein und der Sender fällt aus. Er kann das Programm nicht weitergeben, weil er von dieser Sendewelle abgewichen ist. Das ist eine technische Störung. Durch einen Stromausfall ist der Sender nicht mehr imstande, das Programm weiterzugeben. Aber wir Freunde Bruno Grönings, die das Gute wollen, sind im Grunde genommen auch Relaisstationen.
Und wir brauchen nur eines tun, darauf achten, dass wir immer in Harmonie, in Resonanz mit der guten Schwingung bleiben. Denken wir immer dran, wenn wir daneben sind, wenn wir uns ärgern, wenn wir traurig sind, wenn wir Angst haben, dann ist das Programm weg. Stellen wir uns dann immer einen Fernseher, der kein Fernseher ist, sondern eine schneiende Mattscheibe, stellen wir uns das vor, meine Freunde. Und schon werden wir sagen, hoppla, ich will kein Störsender sein. Ich will empfangen, nur empfangen und bereit sein weiterzugeben. Das ist so wichtig.
Möglichst viel Harmonie zu haben. Möglichst viel Vertrauen zu erarbeiten und möglichst so weit zu kommen, dass kleine Störungen uns nicht aus dem Gleichgewicht bringen.
So und jetzt noch etwas. Was immer wieder gefragt wird und was sehr wichtig ist. Sollen wir uns auch für andere Freunde einstellen? Mhh und da hat der Bruno etwas ganz Interessantes gesagt, er hat gesagt: „Stellen Sie sich ein stehendes Dreieck vor!“ So wie eine Pyramide hat er gemeint, aber es ist ein Dreieck, und die Kraft kommt von oben. Oben ist Gott, links ist der Eine, der für den Anderen bittet und rechts ist der Hilfesuchende. So und jetzt dürfen wir nicht den Fehler machen bitte, das sind original Worte vom Bruno Gröning, dass wir uns direkt auf den Hilfesuchenden einstellen. Weil die Querverbindung von dem Dreieck hat es in sich, dass wir auch die Störung von dem anderen aufnehmen können. Also bitte keine direkte Querverbindung.
Sondern, wenn wir wissen, dass jemand in Not ist, mhh so schicken wir ein Funksignal hinauf. Stellen wir uns vor, dass im Zeitalter des Satelliten, wird auch ein Funksignal hinauf geschickt und der Satellit spiegelt es wider dorthin weiter wo es gebraucht wird. Und im Geistigen ist dort oben Gott. Und wenn wir für jemanden bitten, so brauchen wir nicht stundenlang uns einstellen, nicht einmal zehn Minuten, nicht einmal eine Minute. Wir schicken das Signal hinauf, ich bitte für den, oder ich bitte für mich, oder ich bitte für den Frieden in der Welt.
Und dieses Signal schaltet die Hilfe Gottes ein. Und dann kommt die Hilfe dort hin, wo sie gebraucht wird. Vorausgesetzt, der andere ist bereit diese Hilfe anzunehmen.
Also wir wissen, Gott ist allmächtig, wir wissen, Gott ist allwissend. Ja, aber warum müssen wir dann überhaupt bitten? Mhh der Mensch hat den freien Willen und das Kraftfeld Gottes ist da. Genauso wie der Strom da ist. Aber man braucht einen Menschen, der aktiv wird. Sowie ein Schalter, wenn wir Licht brauchen, drücken wir auf den Schaltknopf und Licht ist da.
Und das ist auch der Hintergrund, wenn in der Bibel steht, wo eine Stadt bedroht war, z.B. Sodom und Gomorrha und jemand hat gebeten, Gott soll diese Menschen verschonen. Und die Antwort war laut Bibel, wenn du in dieser Stadt drei Gerechte findest, die an das Gute glauben, so will ich diese Stadt verschonen.
Also ein Dreieck wieder, und wenn diese Menschen wirklich glauben, und wenn diese Menschen wirklich das Gute wollen, dann ist das auch ein Empfangsfeld, wo die anderen durch die Gnade Gottes verschont werden.
Was ich damit sagen will, ist Folgendes, man braucht nicht viele Menschen.
Man braucht nur Menschen die als Empfänger und Sender für das Gute dienen.
Und daher ist unsere Aufgabe so wichtig. Wir brauchen keine große Zahl, natürlich, wenn sie größer wird, umso besser. Je mehr Menschen das Gute erkennen, umso besser. Aber begonnen und weitergeführt, wird’s immer nur von wenigen, die vom Guten überzeugt sind. Und vom Guten überzeugt zu sein, das ist alles. Bruno hat gesagt: „Mehr will Gott gar nicht!“ Wir sollen bereit sein, die Harmonie in uns aufrecht zu halten. Und danach zu trachten, dass wir genau wissen, ganz genau, das Leben ist Gott. Und wir leben, um der Welt zu dienen.
Hüter der Schöpfung solltet ihr sein, und dann geht’s weiter in der Kundgabe, oder in der Botschaft von Gott, und Zerstörer meiner Schöpfung seid ihr geworden. „Aber diejenigen“, hat Bruno gesagt, „auf der ganzen Welt gibt es Menschen, die wirklich das Gute wollen. Von ganzem Herzen das Gute wollen. Und die sind zu einem Ring um die Erde zusammen geschlossen!“ Dann hat Bruno die Kugel verteilt, die Kugel mit dem Ring. „Vergesset nie“, hat er gesagt, „dass ihr Teile dieses Ringes um die Erde seid! Und dieser Ring wird die Erde vor dem
Schlimmsten bewahren!“ So ist die geistige Wahrheit.
Und wenn man auf die Erde blickt, so soll man nicht das Vorübergehende sehen.
Das vorübergehende Leid, das was sich die Menschen selbst machen. Sondern wir sollen wissen, dass die Schöpfung, eine Schöpfung des Ewigen ist. Eine Schöpfung, deren Zeitablauf wir uns überhaupt nicht vorstellen können. Und jeder, meine Freunde, jeder soll zunächst mit sich selbst ins Reine kommen. Nicht das Äußere betrachten. Wir sind, jeder für sich ist wichtig, für sich selbst. Und jeder soll nur eines tun, selbst in der göttlichen Schwingung zu bleiben und sich nicht von Außen ablenken zu lassen. Und Bruno hat z.B. gesagt: „Schauen Sie nicht immer auf die Anderen. Beachten Sie sich selbst, was Sie spüren, was Sie denken, was Sie stört. Darüber müssen Sie sich selbst Rechenschaft ablegen und nicht auf andere Menschen schauen!“ Das ist ja schon ganz eine uralte Weisheit von Jesus Christus gesprochen, wenn er gesagt hat: „Jeder sieht den Splitter im
Auge des Nächsten, den Balken in seinem eigenen Auge bemerkt er nicht!“
Mit anderen Worten liebe Freunde, jeder beachtet sich selbst. Jeder ist seines eigenen Glückes Schmied.
Und einmal in Wien hat er so gesprochen, da war die Lilo noch dabei, meine spätere Frau, die auch ebenfalls im Rollstuhl war, wie ihr sowieso schon wisst, und da hat er einmal gesagt: „Ja, meine Freunde, jeder glaubt sagen zu können, ja, wenn der Fredy und die Lilo die körperliche Heilung bekommen, dann können wir glauben. Freunde, man darf den Glauben nicht von Bedingungen abhängig machen!“
Christus hat gesagt zu Thomas: „Nicht sehen und doch glauben, ist das Wichtigste!“ Und er hat gesagt: „Es ist nicht die Sache der Freunde zu beurteilen oder zu wünschen, der oder der soll gesund werden. Nein, meine Freunde, das soll er nicht tun, sonst nimmt er auch Sachen auf, die nicht in Ordnung sind!“ Ich habe vor zwanzig Jahren einen Mann kennengelernt, einen sehr netten Herren und der hat gesagt zu mir: „Was gäbe ich darum, wenn ich deine Behinderung abnehmen könnte!“ Habe ich gesagt, tun Sie das nicht! Das ist nicht ihr Problem. „Ja aber“, usw.
Na der Wunsch ist ihm dahingehend in Erfüllung gegangen, dass er jahrelang schwer krank geworden ist. Und dann hat er gesagt: „Ja, warum hilft mir Gott nicht. Ich bin von der Kraft überzeugt, und habe doch trotzdem das Problem mit meinem Körper.“ Ich war dann nicht mehr bei ihm, ich bin nicht mehr mit ihm zusammengekommen. Aber ich hätte sagen können, ja das war ja der Wunsch von Ihnen. Etwas abzunehmen, das nicht Ihr Problem ist. Und genauso ist es, wenn wir uns einstellen. Wir dürfen ja nicht, das ist der größte Fehler, auch wenn wir drum bitten wünschen, dass dieser Mensch die Belastung verliert. Wenn wir das wünschen, so ist das auch ein Verlangen. Lieber Gott nimm ihm die Belastung ab.
Wir wissen gar nicht und das hat der Bruno gesagt: „Wir wissen gar nicht, warum ein Mensch eine solche Belastung hat und auch aus dieser Belastung lernen muss!“
Wie gesagt, wir können aber das Dreieck benutzen. Indem wir eben sagen, es wäre schön und ich wünsche aufgrund meiner Nächstenliebe, „liebe deinen nächsten wie dich selbst“, hat der Bruno gesagt, „aber noch mehr. Liebe deinen nächsten, mehr wie dich selbst!“ Also aufgrund dieser echten Nächstenliebe bitten wir zu Gott um Hilfe. Ganz kurz, nicht lange. Und am Ende unserer Bitte sollen wir danken. Danken deshalb, weil wir, wenn wir wirklich an Gott glauben, sind wir von dessen Hilfe überzeugt. Und daher können wir danken. Und daher sollen wir danken. Der Dank ist der Ausdruck unseres Vertrauens und damit ist es im Grunde genommen erledigt, die Geschichte. Dann bleibt der andere mit seinem Wunsch um Hilfe mit Gott allein. Und wenn der andere auch Vertrauen hat und wenn der andere reif dazu ist, Hilfe zu empfangen, dann bekommt er die Hilfe.
Aber wenn der andere, diese Belastung oder dieses Leiden oder diese Behinderung benötigt, um lernen zu können, lernen zu dürfen, lernen zu müssen, dann müssen wir auch sagen, mein Gott, dein Wille geschehe!
Mit diesem Wort dein Wille geschehe, vertrauen wir uns der göttlichen Allmacht, der göttlichen Hilfe, der göttlichen Vorsehung an. Weil, wir sind ja nicht sozusagen zufällig hier. Zufällig in dieser Lage, zufällig in dieser Stadt, zufällig in dieser Familie. Wir haben ja schon vorher ja dazu gesagt. Wir sind ja auf die Welt gekommen, um eine Aufgabe zu erfüllen. Und wenn wir diese Aufgabe erfüllt haben, so dürfen wir wieder in die geistige Welt hinüberwechseln. Und wenn wir diese Aufgabe nicht erfüllen, weil der Mensch uneinsichtig ist. Weil der Mensch oft stur ist und etwas durchsetzen will, was ihm gar nicht zusteht, was auch gar nicht gut für ihn wäre, so verlebt er sein Leben. Und wenn das Leben zu Ende ist, das zeitliche Leben hat ein Ende, und er hat seine Aufgabe nicht erfüllt, dann ist es nachher viel, viel schwerer. Denn er schafft sich dadurch ein negatives Karma.
Also ist unsere Aufgabe dahingehend aufzupassen, unsere Lebensaufgabe, dass wir lernen, mit uns selbst in Harmonie zu sein. Dass wir auch lernen, soweit mit uns in Harmonie zu sein, dass wir uns selbst lieben, dass wir uns selbst anerkennen, so wie wir sind. Mit all unseren Fehlern, mit all unseren Mängeln, mit all unseren kleinlichen, zunächst kleinlichen Gefühlen.
Ja, wir dürfen uns nicht über uns selbst ärgern, obwohl das oft der Fall ist. Mein Gott, jetzt hast schon wieder so einen Blödsinn gemacht! Mein Gott, hätt ich nur das anders gemacht! Hat man nichts davon. Man hat es getan, man hat gesehen, dass es falsch ist und man macht’s jetzt anders. Und so lernt man allmählich sich selbst kennen. Man lernt allmählich mit sich selbst umzugehen und man sagt, gut, ich bin in diesem Leben so geschaffen. Ich hab diese oder jene Fehler, ich hab aber auch diese oder jene Vorzüge. Also werde ich das Leben so leben, wie es am besten ist. Und dann beginnt man, dann begreift man erst, dass man ein göttliches Wesen ist. Und man schließt mit sich selbst Frieden. Man wundert sich z.B. oft, dass es Menschen gibt, die dauernd umeinander schelten. Die dauernd umeinander keppeln (nörgeln). Denen nichts recht ist, nichts recht zu machen ist.
Und ich sag, ich hab mich oft gefragt, warum diese Menschen so sind? Und die Antwort ist ganz einfach. Sie können sich selber nicht leiden. Und weil sie sich nicht leiden können, suchen sie immer wieder die Schuld beim anderen. Solange die Schuld beim anderen, bis sie einmal allein dastehen oder auch in irgend einem Altenheim landen und dann sich ihre eigene Suppe kochen. Ist das notwendig?
Wenn man weiß, dass man ein göttliches Leben, ein göttliches Wesen ist und ein göttliches Leben bekommen hat. Und auch eine Aufgabe zu erfüllen hat, die uns empor führt. Die uns weit hoch hinauf schweben lässt.
Wo der Bruno gesagt hat: „In den geistigen Welten ist es so schön, so hell, so licht, das kann man gar nicht mit Worten beschreiben!“
Und die Menschen, die das Leben erleben, die sich wirklich bemühen, wenn sie einmal einen Blick hinübertun können, dann wollen sie gar nicht mehr zurück, so schön ist es. Aber es gibt auch Menschen, die es sich so verbaut haben. Durch ihren Eigensinn. Durch ihre Wut und ihren Ärger, durch all das, was sie ausstrahlen. Dass sie eben in eine Sphäre hineintauchen, die wirklich nicht schön ist.
Aber der Mensch hat einen freien Willen. Und es gibt Menschen die sterben mit einem Lächeln auf den Lippen und es gibt andere Menschen, die kämpfen bis zum letzten Atemzug. Weil sie ein schlechtes Gewissen haben. Und nur so kann man auch das Wort vom Bruno verstehen, dass nicht so leicht verständlich ist. Wenn er gesagt hat: „Sich lieben, heißt Gott lieben!“ Und wenn man sich nicht mag, und wenn man mit sich selber nicht zurechtkommt ja, dann kann man auch Gott nicht lieben. Weil wir ein Teil Gottes sind. Und wenn wir Schwierigkeiten haben, meine lieben Freunde, mit uns selbst Schwierigkeiten, mit dem Leben Schwierigkeiten,
ja dann, wie sollen wir dann froh sein, dass wir ein Leben bekommen haben. Es gibt Menschen, die sagen, wozu lebe ich? Wozu habe ich dieses Leben? Für mich ist es in Hundeleben. Ist auch falsch ausgedrückt, weil die Hunde fühlen sich ja meistens pudelwohl mit ihrem Leben, also falsch ausgedrückt. Und es gibt Menschen, junge Menschen die sogar den wahnsinnigen Fehler begehen, und die Eltern beschuldigen, weil Sie sie gezeugt haben. Das soll man nicht machen.
Damit versündigt man sich gegen das Leben, gegen Gott und auch gegen sich selbst, liebe Freunde. Warum, ist doch ganz einfach, wenn man es weiß. Wenn man weiß, dass es die Reinkarnation gibt, deshalb, dass wir immer wieder einen Körper bekommen. Wenn der gegenwärtige Körper eben seinen Dienst erfüllt hat.
So muss man das folgendermaßen bedenken. Warum bekommen wir wieder ein Leben?
Bruno Gröning ist einmal gefragt worden, wie ist das mit den Menschen, die mit dem Leben nicht fertig werden? Wie ist das mit den Menschen, die nur im Unguten herumwühlen? Werden sie auch der Gnade Gottes teilhaftig? Die Antwort war interessant: „Ja, sie sind der Gnade Gottes teilhaftig. Sie können in einem neuen Körper noch einmal beginnen. Das ist die Gnade Gottes!“
Und hier muss man das ganz genau verstehen. Warum das die Gnade Gottes ist. Der Mensch neigt dazu an verschiedenen Dingen zu hängen. Er klammert sich an dieses bisschen Leben, dieses bisschen Besitz, oder seine Familie. Er klammert sich an seine Familie, lieber Gott, lass mir das! Nimm mir das nicht weg! Und in Wirklichkeit ist er dadurch verhärtet. In seiner Vorstellung verhärtet. Und ein verhärteter Mensch kann nicht mehr lernen.
Und andererseits hat Bruno Gröning gesagt: „Solange der Mensch bereit ist zu lernen, innerlich bereit, solange noch ein bisschen Hoffnung besteht, dass er lernt, darf er auf dieser Erde bleiben. In dem Augenblick, wo aber von der geistigen Seite gesehen wird, dass das Leben eines Menschen vollkommen sinnlos ist, weil er einfach in sich verhärtet ist. In dem Augenblick wird ihm der Körper genommen. Weil ein sinnloses Leben lässt Gott nicht weiter existieren. Und so ist es oft so, dass manche Menschen länger Leben dürfen und manche aber auch nur ganz kurz!“
Und dann erhebt sich die Frage in diesem Zusammenhang, wie ist es mit den Unfällen? Wie ist es mit den Unglücksfällen? Da ist wieder einmal die Frage, warum greift Gott da nicht ein? Und es ist ganz einfach zu verstehen, wenn man ein bisschen vom Geistigen weiß. Es ist immer nur der Körper, der den Menschen genommen wird. Immer nur der Körper, immer nur das sichtbare Gewand. Aber wir wissen, dass der Mensch, wieder ein neues Gewand bekommt. Wir kaufen uns auch mal sehr oft was Neues. Obwohl das alte Zeug noch ganz schön ist. Wir wollen einfach was Neues haben. Und so, so müssen wir dem Leben gegenüber und auch dem Sterben gegenüber locker bleiben und sagen, na gut, das alte Kleid, mein Körper hat seine Aufgabe erfüllt.
Mhh, ich freue mich schon auf das neue Gewand. Schon ist die Angst weg, die viele Menschen haben. Die Angst vor dem Sterben. In Wirklichkeit hat ja nur der Körper Angst. Der Körper will weiterexistieren. Der Körper weiß nichts davon, dass der Geist wieder einen neuen Körper bekommt. Und solange sich der Mensch
als körperliches Wesen fühlt, hat er Angst. Und einer, der genau weiß, dass er selber nicht der Körper ist, dass der Körper nur sein Werkzeug ist, der verliert auch die Angst vor jeder Bedrohung. Jetzt stellt euch vor, wenn das sozusagen publik werden würde, dass kein Mensch mehr Angst hat, vor dem Sterben.
Dann würden die Terroristen ihre wichtigste Waffe verlieren. Oh, wenn jeder sagen würde, ihr könnt mich töten, mich nicht, aber nur den Körper. Wenn man das einem Menschen sagt, der einem bedroht, mhh dem fällt die Waffe aus der Hand. Weil er uns als Geistwesen nicht bedroht, sondern nur unseren Körper bedroht.
Und das ist die Lehre der Liebe. Das ist die Lehre Jesu Christi, der gesagt hat:
„Fürchtet euch nicht. Gott schützt euch. Fürchtet euch nicht, den Körper zu verlieren. Ihr werdet heute noch im Himmel, bei mir sein!“
Wie er dem einen Schächer gesagt hat, der mit ihm am Kreuz war: „Fürchte dich nicht, noch heute wirst du bei mir im Himmelreich sein!“
Also man muss unseren Glauben wirklich richtig verstehen lernen. Und dazu war auch der Bruno da. Er wollte, er will es heute noch zeigen, den Weg, den uns Christus gezeigt hat. Er hat gesagt: „Ich bin kein Heiler. Nur Gott kann heilen!“ Er hat gesagt: „Ich bin nur ein Helfer. Ich bin nur ein Wegweiser. Aber den Weg, den müsst ihr gehen. Sonst nützt der schönste Wegweiser nichts!“ Mhh, da steht z.B. drauf, hier ist der Weg nach Klagenfurt. Ach, sagt man, wer weiß ob, das stimmt. Und fährt einen anderen Weg. Und schon sind wir nicht mehr auf dem richtigen Weg. Also, wir müssen uns auch auf den Wegweiser verlassen können. Weil wir sagen, aha der Wegweiser hat recht. Also gehen wir den Weg. Also fahren wir den Weg, wir kommen dann hin. Aber wenn wir beim Wegweiser stehen bleiben und sagen, so jetzt bleibe ich da stehen bis ich meine Heilung hab ja, dann stehen wir lang, beim Wegweiser. Dann kommen wir nicht ans Ziel. Jetzt bleibe ich hier sitzen, bis mir der liebe Gott einen gesunden Körper gibt. Mhh also bleiben wir sitzen und warten, bis wir einen Hunger kriegen. So muss man sich das vorstellen, meine Freunde. Also wenn wir sagen, wir bleiben sitzen, bis ich geheilt werde, dann ist ja das schon wieder ein Verlangen. Und wenn wir sagen, wir stellen uns so lange ein, auf einen, der Hilfe braucht, bis der gesund ist, dann ist das auch ein Verlangen. Und bei Gott gibt es kein Verlangen. Bei Gott gibt es nur ein Erlangen.
Und dann müssen wir noch eines bedenken, was sehr wichtig ist. Keiner von uns besitzt ein ewiges körperliches Leben. Wir besitzen nur ein ewiges geistiges Leben. Aber das dürfen wir nicht auf den Körper projizieren. Und so kommt es oft vor, dass ein Freund, oder ein Bekannter, dessen Leben zu Ende ist, nicht körperlich geheilt wird. Nicht körperlich geheilt werden darf. Weil eben sein Leben so abgelaufen ist.
Und da hat Bruno Gröning gesagt: „Freunde, die größte Heilung ist, wenn man in diesem Prozess, wo man den Körper verliert, das Böse, die Störung, die Belastung, nicht mit hinübernehmen muss!“
Es gibt viele, viele Menschen, die das nicht wissen und die mit sich selbst hadernd hinübergehen. Und die nehmen die Belastung mit. Und kommen wieder im nächsten Leben, mit der gleichen Belastung zurück. Das müssen wir auch bedenken. Und so gibt es Heilungen, von Gott gesteuerte Heilungen. Wo dann die Menschen sagen, so jetzt hat er so viel gebetet. So viel gebetet und der oder die ist trotzdem gestorben. Wo war denn Gott? Gott war dabei! Gott hat seinen Engel geschickt, um den anderen abzuholen.
Und darum hat Bruno Gröning gesagt: „Ich hab einen sehr guten Freund! Mhh wir sind uns immer einig. Wir streiten nie, wir könnten nie. Wir wissen, einmal siegt der eine und einmal der andere. Einmal hat der eine den Vorrang und einmal der andere. Mein Freund der Tod“, hat Bruno selber gesagt: „Mein Freund der Tod!
Und wenn es so bestimmt ist, dass jemand, dass das Leben von jemand beendet wird durch die Bestimmung, dann mach ich meinem Freund dem Tod Platz. Und wenn aber noch nichts bestimmt ist, dass Einer noch eine Aufgabe zu erfüllen hat in diesem Leben, dann verstell ich meinem Freund dem Tod, den Weg, und er sieht es ein!“ Kann man sich nicht vorstellen? Also damals ist es mir wirklich kalt über den Rücken gelaufen, wie Bruno das gesagt hat: „Und es liegt an den Menschen, wie der Mensch ist, wie er glaubt. Wie weit er ist. Ob ich von Gott die Erlaubnis habe, mich dem Tod in den Weg zu stellen. Denn ich kann nur demjenigen helfen, der sich helfen lässt und auch die Erlaubnis von Gott hat, dass er die Heilung bekommt!“
Also wir sehen liebe Freunde, dieses Ganze, dieses ganze Feld zwischen Erde und Himmel, zwischen Gott und Leben, zwischen Diesseits und Jenseits ist eine Einheit. Und jetzt, wenn wir durch unsere Gedanken, mit unseren falschen Vorstellungen diese Einheit stören, dann muss der Mensch leiden. Aber er leidet nicht, weil es bestimmt ist, sondern er leidet an seiner eigenen falschen Vorstellung.
Jemand hat Beschwerden, nehmen wir an jemand hat immer Bauchschmerzen.
Und er denkt, mein Gott, was kann das wohl sein? Hoffentlich, jetzt sind wir schon wieder beim hoffentlich, hoffentlich ist das nichts Schlimmes. Die Bauchschmerzen werden immer ärger, krampfen, er lässt sich untersuchen. Die Diagnose ist, der Darm ist vollkommen in Ordnung, z.B. na, der Mensch geht bewusst nach Hause und wenn’s ihn dann irgendwie zwickt oder zwackt, dann sagt er, jetzt gib a Ruh, ich weiß, dass du gesund bist. Und die Blähungen werden mich auch ver-lassen. Ja, dann gehen die Blähungen weg und das Bauchweh ist auch weg, ist ja so. Also, was will ich damit sagen, wenn der Mensch den Beweis von der Medizin hat, das alles in Ordnung ist, dann stellt er sich um. Aber, wie gesagt, es ist auch notwendig, dass man sich den medizinischen Beweis holt. Oder es ist auch notwendig, dass medizinische Behandlungen notwendig sind. Bruno Gröning hat gesagt: „Ja, der Mediziner behandelt, weil er etwas tun muss. Ich behandle nicht, ich tue ja nichts. Ich stelle nur das klar, ich stelle nur die Wahrheit heraus und wenn sich der Mensch an diese Wahrheit hält, bekommt er von Gott die Hilfe. Das heißt, ich heile nicht. Es, das Göttliche heilt, wenn der Mensch das Göttliche in sich hinein lässt!“ Das hat man damals nicht verstanden.
Und nicht einmal die engsten Freunde haben es verstanden. Das ist halt das Interessante. Weil gerade in diesem Punkt ist Bruno Gröning vor Gericht gestellt worden. Weil er nämlich, laut Gesetz keine Ermächtigung gehabt hat Menschen zu heilen.
Und da, hat er seinen Freunden erklärt, Sie sollen nicht sagen, dass Sie vom Bruno Gröning geheilt wurden. Sondern Sie haben das Heil von Gott bekommen. So, dann war der Prozess und es waren die Zeugen da und der Richter hat gefragt:
„Wie ist es, fühlen Sie sich jetzt gesund?“ „Ja, ich bin jetzt gesund.“ „Warum fühlen Sie sich gesund? Wie ist denn das vonstattengegangen?“ „Ja, Bruno Gröning hat mich geheilt.“ Bum so blöd, hätten Sie doch sagen müssen, Bruno Gröning hat mir den Weg gezeigt. Er hat mir gezeigt, wie ich mich einstellen muss und damit hab ich die Heilung bekommen, nicht von Bruno Gröning, sondern durch meine innere Umstellung. Nein, Sie haben gesagt, Bruno Gröning hat mich geheilt. „Aha“, hat der Richter gesagt, „also Sie heilen ja doch!“ Das war der Hintergrund von dem Ganzen. Oder, er hat gesagt, die Ärzte haben zu ihm gesagt, verraten Sie doch um Gotteswillen nicht Ihre Heilmethode. Wir sind ja dann brotlos. Haben die Ärzte zu ihm gesagt. Und daher waren auch die Ärzte gegen ihn. Und die Kirche war auch gegen ihn. Weil sie dann keine Menschen mehr hätten, die reuig in die Kirche kommen und spenden, für ihr eigenes Seelenheil.
Daher war auch die Kirche gegen ihn. Ja und die Behörde war gegen ihn, weil er verbotenerweise geheilt hat. Also alle Institutionen haben das Werk und die Aufgabe Bruno Grönings überhaupt nicht verstanden.
Dabei ist ja das die größte Gnade, wenn man das befolgt, was Bruno Gröning sagt.
Allerdings und das ist die Schwierigkeit, man muss sich dann wirklich der göttlichen Führung hingeben. Man muss wirklich so weit sein, dass man sagen kann, dein Wille geschehe. Gegen jede Logik! Weil die geistige Logik ist eine andere, wie die irdische Logik! Ich sag es ganz deutlich, ich muss es noch einmal ganz kurz streifen, dass das Leben von der Lilo von Gott bestimmt zu Ende war.
Monatelang habe ich gebetet, lass Sie doch bei mir! Bitte, lass Sie doch bei mir! Ich kann nicht ohne Sie, ich will nicht ohne Sie sein!
Und in der Nacht vor ihrem Heimgang, war ich dann so weit, dass ich sagen konnte, dein Wille geschehe! Und in der Früh hab ich den Bruno gefragt, wie ist es mit der Lilo? In der Früh. „Du wirst es durch einen Telefonanruf erfahren“, hat er mir geantwortet. Und dann, um neun Uhr habe ich dann erfahren, dass Sie um sieben Uhr heimgegangen ist. So, jetzt war ich allein. Ich war ja gar nicht allein, die Lisl war ja bei mir. Die gleiche falsche Vorstellung, meine Freunde. Eine falsche Vorstellung, dass ich momentan allein bin. Und diese Vorstellung hab ich dann am dritten Tag abgelegt. Und habe gesagt, ich werde weitergehen, für meine Freunde da sein, wenn Sie mich brauchen. Und es ist komisch, indem Augenblick, wo ich losgelassen hab, hab ich mehr Energie gehabt wie vorher.
Ich habe erst nachher die drei Bücher selber geschrieben usw. Ich hab also dieses, was Gott bestimmt hat, hat er richtig bestimmt. Für die Lilo war der Weg zu Ende und für mich und für die Lisl, hat ein neuer Weg begonnen.
Und dafür bin ich so dankbar, dass ich die Gnade am dritten Tag, die Gnade der geistigen Heilung erleben durfte, auch eine Heilung. Nämlich die Heilung von der Verzweiflung. Die Heilung von der Traurigkeit. Die Heilung von der Vorstellung,
nun ist alles zu Ende, wozu lebe ich noch. Und auf einmal, von einer Sekunde zur anderen, bin ich davon befreit gewesen! Und da hab ich gesagt auch, ja gut dein Wille ist geschehen. Und dein Wille soll weiter geschehen. Und so du es willst, bin ich weiterhin für die Freunde da. Das ist ein großer Einschnitt, meine Freunde.
Es gibt auch kleine Einschnitte. Wo man Entscheidungen treffen muss. Wo du ja sagen musst, zu einer Änderung, die einem eigentlich gar nicht passt. Na so was, das kommt mir aber jetzt wirklich sehr verquer. Das mag ich eigentlich gar nicht. Mhh bedenkt aber nicht, dass auch das, eine Vorstellung ist. Nämlich die Vorstellung, es ist so schön, das Leben hat sich in dieser Bahn eingespielt und ich will nicht, dass es sich ändert. Und in Wirklichkeit ist alles auf Erden der Veränderung unterworfen. Und wenn man sich nicht gegen eine Veränderung sträubt, die uns dienlich ist, so bekommt man die Kraft. Und wenn man sich sträubt, gegen irgendetwas, so versteinert das Herz. So versteinert das Gemüt. So versteinert die Logik. Und dann kommt es vor, dass der andere sagt, du bist so unlogisch, warum sagst du das, warum wehrst du dich dagegen? Das ist doch ganz logisch. Der andere sagt, ich will ja gar nicht logisch sein, ich will so sein wie ich bin, mhh. Und das meine Freunde, das muss ich auch sagen, daher ist es von Gott bestimmt, dass der Mensch immer nur für eine Zeit den Körper besitzt. Und dann bildet er sich ein, dann ist er irgendwie eingefahren wie eine alte Platte, die immer wieder in der gleichen Rille kratzt. Dann sagt man auch, die Platte ist hin, die schmeißen wir weg, weil es geht ja nichts weiter. Und genau so ist es, sagt Gott. Gut, der Mensch lernt nichts mehr. Dann wird der Körper wieder zu Staub und Asche und der Geist ist frei für einen Neubeginn. Und das ist auch der Grund, warum man
das vorige Leben nicht mehr weiß. Und warum man auch keine Rückführungen machen soll. Es ist von Gott so bestimmt, dass man frei ist. Dass man neu beginnen kann. Und der Bruno hat gesagt, man soll diese Geduld aufbringen. Weil, wenn man eine gewisse innere Reife erreicht hat, wo man dann sich nicht mehr davon Gedanken macht. Wo man nicht mehr leidet darunter. Dann kriegt man Schritt für Schritt das vorige Leben, erinnert man sich, Schritt für Schritt an das vorige Leben. Und das ist das Natürliche. Und solange wir uns nicht erinnern, liegt es in der Gnade Gottes, dass wir uns nicht erinnern. Weil wir sonst eben nicht frei wären, für ein neues Leben.
Ich hab auch Bruno Gröning gefragt, wie war das vorher? Wie war das früher? Und da hat er gesagt: „Fredy, du bist nicht reif dazu. Noch nicht reif! Denn ich kann dir auch nicht Teile davon sagen. Wenn man sich erinnern soll, oder kann, dann muss der ganze Koffer ausgepackt werden. Und an die Zusammenhänge muss man sich dann erinnern!“
Das war 1958 und jetzt 1980, war dann der ganze Koffer ausgepackt bei mir. Mhh und wie der Koffer ausgepackt war, hab ich alles verstanden, alles. Warum ich in diesem Zustand bin, hab ich verstanden. Und warum es ein Segen für mich ist, noch einmal, warum es ein Segen für mich ist, so schön begrenzt zu sein. Und eingepackt in der Fürsorge von meinen Damen leben zu können. Hab ich soviel …… Also wie ihr seht, man kann, man soll und man muss auch aus Gegebenheiten lernen. Und mancher Mensch sagt, mein Gott, dieses Unglück. Wenn
man daraus ein Unglück macht, ist es ein Unglück. Und wenn man daraus lernt meine lieben Freunde, dann ist es ein Segen Gottes zu erkennen, dass man daraus lernt. Logisch, ganz logisch. Man muss es nur so sehen.
Und damals also 1958, das ist jetzt über vierzig Jahre her, hat mir der Bruno noch etwas gesagt, er hat gesagt: „Fredy, wenn du den göttlichen Weg gehst. So wirst du dieses Leben nicht vergessen. Und wenn du wieder auf die Welt kommen wirst, wenn du einen neuen Körper bekommst, einen ganz neuen, gesunden, nicht behinderten Körper, dann wirst du dich an dieses Leben erinnern können. Und anhand der Erinnerung ist es dir dann möglich, wieder vielen, vielen Menschen zu helfen!“
Mir ist nichts anderes übrig geblieben, als schön brav den Weg zu gehen. Aber ich bin froh, dass ich ihn gegangen bin. Und ich bin froh, dass ich mit Bruno Gröning, mit dem Geist Bruno Gröning, in so einer innigen Verbindung bin, dass ich den Freunden das Richtige sagen kann.
Das Richtige sagen, das Richtige raten kann. Und ich kann nur wünschen, ich kann euch nur bitten, ich kann euch nur ersuchen wie der Bruno gesagt hat: „Ich versuche niemanden“, hat er gesagt. Ich ersuche die Freunde den Weg zu gehen. Ich glaube, das ist der beste Punkt, also der beste Satz um Punkt zu machen. Wir machen nun gemeinsam etwas, was ich hier in Judenburg noch nie gemacht hab. Wir stellen uns fühlend auf die Kraft ein, bei Musik, meine Freunde.
Wir wollen nun ganz locker sein, ganz entspannt. Jeder kann die Augen schließen, oder offen lassen, das ist egal. Wir stellen uns auf die göttliche Kraft ein. Wir vertrauen der göttlichen Kraft, meine Freunde. Wir können die Gedanken so lenken, dass wir uns Licht vorstellen. Und dieses Licht uns vorstellen, dieses Licht, umgibt uns. Immer mehr Licht, meine Freunde. Immer mehr geistiges Licht, durchströmt uns. Kommt in uns herein. Durchströmt unseren ganzen Körper und bringt das Heil. Die göttliche Kraft ist auch Licht. Ein ungemein helles Licht. Ein ungemein weiches Licht. Manches Mal kann man es auch so empfinden, als wie wenn man mit warmen Wasser unter der Dusche steht. Und das warme Wasser über uns darüber rieseln lassen. Und diese Kraft beseitigt alle Störungen. Dort wo Störungen sind, werden sie aufgelöst. Diese Kraft beseitigt auch die seelischen Störungen, die vorstellungsmäßigen Störungen. Wir werdenimmer gelöster und gelöster, meine Freunde. Immer gelöster und gelöster. Alle Verkrampfungen, egal welcher Natur, egal welcher Natur, verschwinden. Werden aufgelöst, in dieser weichen göttlichen Kraft, der geistigen Liebe. Es ist die Kraft der geistigen Liebe, die uns durchströmt, meine Freunde. Denken wir an gar nichts, wenn es geht, an gar nichts denken, momentan. Lassen wir nur diese Kraft in uns wirken. Keine Fragen stellen, keine Fragezeichen machen, nicht in der Vorstellung, nicht im Gefühl, keine Fragezeichen, meine Freunde. Einfach wirken, einfach hingeben, so wie wir uns auch von der Sonne bescheinen lassen, wenn wir einmal ein Sonnenbad nehmen. Da sind wir ja auch passiv, passiv, indem Sinn, aber aktiv im aufnehmen nun ja. Wir sind passiv in der Idee, aber aktiv im Aufnehmen. Wir hören auf das Göttliche. Wir lernen zu hören, ohne immer wieder dagegen zulenken, ohne dagegen zudenken. Wir geben uns der Gnade Gottes hin, meine Freunde. Und immer mehr Kraft erfüllt diesen Raum. Und immer mehr Frieden durchströmt uns. Und immer mehr Vertrauen nehmen wir auf. Wir vertrauen auf die Führung Gottes. Auf die Führung, auf die Hilfe, des Geistigen.
Wir sind eins mit dem Göttlichen. So schön, wenn Frieden in der Seele ist, meine Freunde. So schön, wenn wir uns ganz entspannt, der Führung, der Leitung, der Hilfe Gottes hingeben können. Alles ist ruhig, alles ist still, nur die Kraft fließt.
Und das Licht leuchtet. Diese Energie bringt alles in Ordnung, was noch in Ordnung zu bringen ist. Und wir vertrauen darauf, dass wir das Richtige bekommen. Jeder das seine und all das Gute. Jeder die Hilfe, vor allem die Harmonie und die Ausgeglichenkeit die Freude am Leben, ist so wichtig. Wir nehmen die Freude am Leben auf, die Lebensfreude. Leben ist Gott. Wir geben uns der Freude, der göttlichen Hilfe hin. Umso mehr wir das können, umso öfter wir dies auch allein tun können, dass wir uns dem inneren Frieden hingeben, umso besser, umso schöner, umso ausgeglichener wird unser Leben werden und sein.
Ganz viel nehmen wir jetzt noch auf. Ganz still, in der Schwingung, in der göttlichen Schwingung. Wir können uns als Kinder Gottes, und wir danken für das Leben, was uns gegeben wird. Wir danken für all das, was uns schon gegeben worden ist. Und in diesem Dank, an das Gute, in diesem Dank, an das Harmonische, in diesem Dank, in die innere Harmonie, wollen wir diese Gemeinschaftsstunde beenden. Wir wollen es ausklingen lassen.“