Mitschnitt vom 14.08.2004 im Kulturzentrum in Graz
Glauben Sie nur, es wird Ihnen geholfen
Musik: Orgelmusik, wachet auf, ruft uns die Stimme
Fredy: Liebe Freunde, ich möchte alle recht herzlich begrüssen. Und es ist z.B. interessant, dass dieser Autor, den Freund Peter vorgelesen hat, schon in einer Zeit gelebt hat, wo das nicht bekannt war. Wo sehr viel nicht bekannt war. Z.B., dass er gesagt hat: „Die Gedanken sind nicht unser Eigentum, sie kommen auf uns zu.“ So wie Bruno Gröning gesagt hat: „Der Mensch kann gar nicht denken, er nimmt nur Gedanken auf!“ Und das ist eine sehr wichtige Tatsache. Als Besitzer haben wir immer geglaubt, die Gedanken sind unser Eigentum. Wir denken und wir bestimmen, was wir denken. Und in Wirklichkeit ist es doch so, dass wir nur bereit sind, jenen Gedanken aufzunehmen, für den wir irgendwie Interesse zeigen. Aber es geht ja noch viel weiter, nämlich dahingehend, dass die Gedanken, die wir aufnehmen, uns dann auch prägen, der Mensch wird von den Gedanken geprägt, die er bereit ist aufzunehmen. Also wie der Wille, so der Gedanke. Also, wenn der Mensch das Gute will, so nimmt er die guten Gedanken auf. Aber es geht ja weiter. Der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat. Und daher ist es so wichtig zu lernen, oder sich zu bemühen, nicht alle Gedanken aufzunehmen, sondern nur diejenigen, die für uns gut sind. Die für unser Leben, für das Weiterleben wichtig sind. Und daher sollen wir zunächst einmal üben, die Gedanken, nicht alle Gedanken aufzunehmen, sondern wirklich die Gedanken in Ruhe üben und das ist nicht so leicht.
Aber da gibt es noch einen weiteren Punkt, den man beachten soll, wenn man zunächst betrachtet, was denkt der Mensch? Was nimmt er auf? Da muss man früher oder später erkennen, dass der Mensch jene Gedanken aufnimmt, die ihn bedrücken. Wenn er Beschwer-den hat, wenn er unglücklich ist, wenn er irgendein Problem hat, so nimmt er die Gedanken auf, die ihn noch mehr belasten. Und dann kommt die Angst dazu. Dann kommt die Sorge dazu usw. Und wenn man sich in das Negative hineinspinnt, umso mehr wird man schließlich belastet und schließlich unselbstständig. Und dann muss man endlich einen Punkt machen, muss man wirklich ein-schreiten, indem wir sagen, so und jetzt habe ich so viel Vertrauen, dass ich nicht mehr denke, was mich belastet. Und dann sind wir bei diesem Satz vom Bruno Gröning, denn er sagt: „Vertraue und glaube!“ Und das ist der wichtigste Satz von der ganzen Lehre, von der ganzen geistigen Erkenntnis, dass wir wirklich lernen zu vertrauen. Und dass wir wirklich so weit kommen, dass wir die Gnade Gottes, die Hilfe Gottes, die Hilfe der unendlichen Kraft anerkennen. Denn wir bekommen nur dann Hilfe, wenn wir diese Kraft, diese geistige Kraft, oder göttliche Kraft annehmen, als Realität betrachten und anerkennen. Der Mensch kann nur das anwenden, kann nur das aufnehmen, was er bejaht, und das ist das nächste Geheimnis. Wenn man das Gute bejaht, wenn man weiß, es gibt das Gute, wenn man weiß, es gibt eine geistige Welt. Und es gibt eine geistige Hilfe, dann ist man erst bereit und fähig diese Hilfe zu empfangen und in uns wirken zu lassen. Und daher müs-sen wir, oder müssen die Menschen doch immer wieder die grosse Umkehr vollziehen. Umkehr in dem sie wissen, dass der Mensch von der früheren Gewohnheit ablässt. Z.B. die meisten Menschen haben eine Gewohnheit, oder viele Gewohnheiten. Und das sind jene Eigenschaften, die man sich sozusagen anerzogen hat und wo man so glaubt, das muss eben so sein. Und dazu gehört auch jene Gewohnheit, es ist eine Gewohnheit, die uns in Angst und Schrecken versetzt. Es braucht nur ein Problem auftauchen, oder es braucht nur eine Schwierigkeit des Körpers entstehen, oder an-klopfen, anklopfen meine Freunde. Die Schwierigkeit im Körper klopft an durch irgendwelche Beschwerden und schon haben viele Menschen Angst, um Gotteswillen, was wird jetzt auf mich zukommen? Und diese Angst verkrampft innerlich und diese Angst verstärkt oft die Beschwerden. Und daher rufe ich auf zur grossen Umkehr, dass wir lernen Vertrauen zu haben, zur geistigen Hilfe. In jeder Situation Vertrauen zu haben, das ist nicht leicht. Und anhand dieses Vertrauens werden wir erst fähig, die heilende, helfende, ordnende Kraft aufzunehmen.
Also die grosse Umkehr, die uns Bruno Gröning gebracht hat, ist jene Erkenntnis, dass der Mensch in Wirklichkeit ein geistiges Wesen ist, dass er sozusagen vor der Geburt existiert hat als Geistwesen, und dass er durch die Geburt einen Körper bekommen hat, mit dessen Hilfe er auf dieser Erde tätig sein kann und tätig sein soll. Und solange der Mensch nicht erkennt, dass er nicht der Körper ist, sondern dass er nur einen Körper besitzt, solange wird er immer wieder in die Versuchung geraten, sich als Körperwesen, ganz konkret anzuschauen als angreifbar, als verletzbar und als Wesen, das eben vergänglich ist. Wenn der Mensch so weit ist, oder ein Mensch so weit ist, dass er erkannt hat, dass er nicht der Körper ist, sondern ein körperloses Wesen, dann ist jede Be-drohung vorbei. Die Bedrohung ist ja nur dann gegeben, wenn ein anderer Mensch sagt, so und jetzt werde ich dich töten, jetzt werde ich dich quälen, jetzt werde ich dich unterwerfen, wenn du das oder jenes nicht machst. Und mit dem dich, meint der andere den Körper. Aber wenn man sagt, ich bin nicht der Körper, dann ist die Bedrohung vorbei. Und das war z.B. bei den ersten Christen der Fall, die haben keine Angst gehabt. Die haben gesagt, meinen Körper könnt ihr töten, aber mich nicht.
Und dieser enorme Vertrauensbeweis gegenüber der göttlichen Realität war so stark, dass selbst wilde Tiere klein beigegeben haben und nicht die Christen gefressen haben. Sondern schnurrend haben sie sich streicheln lassen, von den Menschen die eigentlich gefressen werden sollten. Das war das grosse Wunder. Aber das Wunder ist in Wirklichkeit eine Selbstverständlichkeit. Natürlich werden wir heute in Mitteleuropa nicht mehr gequält. Aber es gibt das sogenannte Mobbing, wo die Menschen einander gegenseitig fertig machen. Und zwar nur deshalb, weil der andere nicht fähig ist, sich über die Dinge zu erheben. Er lässt sich beleidigen, er lässt sich beschimpfen, er lässt sich beschuldigen und fühlt sich dann auch schuldig. Und das ist der Hintergrund von Mobbing, dass der andere den einen seelisch fertig machen will, und dass er ihm das Selbstvertrauen nimmt und was es alles gibt. Und daher hat Bruno Gröning gesagt: „Nicht menschenhörig sein!“
Nie menschenhörig werden, sondern gotthörig sein. Deshalb, wenn einem jemand angreift mit Worten, mit Beschuldigungen, so ist doch die erste innere Reaktion, dass man gekränkt ist. Dass man sich beleidigt fühlt. Und das ist eine verkehrte Reaktion, weil der Mensch muss soviel Selbstbewusstsein entwickeln, Selbst-bewusstsein ist aber gleichzeitig Gottbewusstsein, dass es ihm vollkommen wurscht ist, vollkommen wurscht ist, was der andere sagt.
Ich hab z.B. in der Zeitung geschrieben, komm einmal her bitte, nimm einmal meine neue Zeitung, das ist nämlich interessant, Freunde, was ich geschrieben habe. Lies einmal bitte das Fettge-druckte vor.
Unbekannter spricht: Im Jahre 1958 in Wien sagte Bruno Gröning, im Beisein von Lisl und mir sinngemäss: „Da ich derzeit von Seiten der Behörden Heil- und sogar Sprechverbot habe, kann ich den Freunden nur das Notwendigste innerhalb der Gemeinschaften sagen. Das aber ist im Vergleich zur göttlichen Wahrheit so wenig, dass ich es nicht einmal zwischen meinen Fingerkuppen fühle. Jeder Mensch soll an sich weiterarbeiten. Dann wird er Stück für Stück endlose geistige Wahrheiten erkennen. Wer auf dem Weg zu Gott stehen bleibt und nur festgefahrene Vorstellungen vertritt, der hat den Sinn seines Lebens nicht erkannt. Nach vierzig Jahren werden meine Worte veröffentlicht. Es ist Gottes Wille, dass dann alle Menschen, die sich nach der Wahrheit und dem Guten sehnen, meine Stimme hören und die Aussagen in sich aufnehmen werden. Keiner darf diese Entwicklung begrenzen, oder gar unterbinden, da niemand beurteilen kann, ob ein anderer dazu reif ist oder nicht. Jeder, der damit nicht richtig umgeht, muss selbst die Folgen tragen. Die Zeit der Geheimnisse, oder Geheimlehren ist vorbei.
Die Wahrheit kommt an die Öffentlichkeit, damit die Menschen sie verstehen können, oder sich an ihr richten. Jeder der dem Bösen dient, läuft sich von selber kalt!“
Fredy: Ist doch sehr eindrucksvoll was er gesagt hat und es geht eigentlich jetzt darum, dass die Originalstimme vom Bruno, so wie wir es machen, weitergegeben wird. Okay jetzt gibt es natürlich Leute, die das nicht wollen, nicht in unseren Reihen. Und ich hab ihnen gesagt und jetzt kommt das Selbstbewusstsein, was Bruno wollte. Ich hab ihnen gesagt, Freunde, das ist vollkommen egal, was sie denken, was sie wollen, es ist mir vollkommen egal, ob sie das glauben oder nicht. Lisl und ich, wir haben es erlebt, und wir werden es durchsetzen, weil es Bruno Gröning so wollte! Und seht meine Freunde, da ist mir etwas aufgegangen mir selber auch. Aha, hab ich gesagt. Aha, jetzt sind wir also so weit, wo sie zur Wahrheit stehen, unabhängig von dem, was die Anderen wollen oder behaupten. Und drum habe ich es vorlesen lassen, weil es ist Folgendes, wenn wir zur Wahrheit stehen und wenn wir die Wahr-heit vertreten, so muss es uns egal sein, wie der Andere reagiert. Nicht menschenhörig sein, hat der Bruno gesagt, gotthörig werden. Und so müssen wir, es ist ja genau dasselbe, wenn wir unter Mobbing leiden, in unserer Firma und in unserer Umgebung, so-bald es uns egal ist, was die Anderen sagen, ist auch eine gewisse Gedankengebung, sobald uns das egal ist, wird Mobbing aufhören, das ist eine Tatsache. Weil die Anderen, die keine Reaktion von uns bekommen, denen wird es langweilig und sie fressen sich in ihrem Ärger selber auf, meine Freunde. So muss man das sehen. Und daher ist es so notwendig, wie der Freund Peter vorgelesen hat, dass wir lernen die Gedanken zu beherrschen. Die Gedanken zu steuern. Zu Gedanken die kommen ja oder nein zu sagen. Und ich hab es erlebt bei mir. Jemand, der dagegen war, ist auf einmal klein geworden wie ein Schosshündchen. In dem Augenblick, wo ich ge-sagt hab, es ist mir vollkommen wurscht, ob du das glaubst oder nicht. Ich vertrete das, was Bruno gesagt hat. Auf einmal war er ruhig, der gute Mensch. „Nein, nein“, hat er gesagt „nein, nein, ich glaube dir ja.“ Na gut hab ich gesagt, dann musst du aber auch das befürworten was ich in der Zeitung geschrieben habe. Also, es war ihm sehr unangenehm, dass ich gesagt hab, es ist mir vollkommen wurscht, ob du das glaubst oder nicht. Und so muss man, und das war auch eine grosse Belehrung für mich, müssen die Freunde auch sein, wenn sie zur Wahrheit stehen. Und der Bruno hat gesagt: „Immer zur Wahrheit stehen meine Freunde, nie zur Lüge!“
Wenn Sie zur Wahrheit stehen, dann wird der andere klein, weil er unsicher wird. Und das ist so wichtig. Denn die Wahrheit, die ausgesprochene Wahrheit und die überzeugte Wahrheit, die macht andere Menschen unsicher, die eigentlich nur, nur irgendwie den anderen belästigen oder herabwürdigen wollen. Um das geht es.
Mobbing ist der Versuch, einen anderen Menschen zu unter-drücken. Zum Vorteil des eigenen Denkens. Und daher, das gehört auch zur grossen Umkehr, dass der Mensch sich selbst als Kind Gottes erkennt, und dass der Mensch das Selbstbewusstsein pflegt. Um das geht es, Selbstbewusstsein im guten Sinn. Selbstbe-wusstsein ist keine Qual den anderen gegenüber. Selbstbewusstsein ist das, dass man seine eigene Erkenntnis öffentlich vertritt. Und dass man sagt, es ist mir vollkommen wurscht, was du dazu sagst. Ich weiß, dass es in Ordnung ist und ich werde es weiter vertreten. Das gehört auch zum geistigen Weg meine Freunde. Denn wer immer wieder klein nachgibt, der verstärkt ja im Grunde genommen das Ungute. Wer zu bescheiden ist, um zum Guten zu stehen, ver-stärkt das Ungute, meine Freunde. Das ist eine Wahrheit, die Bruno gesagt hat: „Immer zum Guten stehen, immer dazu stehen, was man erkannt hat, denn der Gedanke bewegt den Menschen zur Tat!“
Das heisst, die Gedanken, die wir befürworten, die Gedanken, die wir aufnehmen, die Gedanken, die wir verstärken, die sind auch der Steuermann, das Steuerrad für uns. Ein Mensch, der immer Angst hat, ein Mensch, der immer unsicher ist, der wird von einem anderen Menschen, von einem stärkeren Menschen, ja sogar von den Medien manipuliert. Und um das geht es. Wir sollen uns nicht mehr manipulieren lassen von Dingen, die gar nicht stimmen. Wir sollen uns auch nicht davon manipulieren lassen, wenn es z.B. heisst, das ist die Strafe Gottes. Das ist die gemeinste Manipulation die es leider in den Kreisen noch gibt, die sich gläubig nennen, hahaha. Was heisst Gott straft? Gott kann ja gar nicht strafen. Gott will ja gar nicht strafen. Weil Gott ist das Gute, Gott ist die Ordnung, Gott ist die Liebe, Gott ist die Kraft, die Energie, die uns am Leben erhält. Strafen tut sich der Mensch selbst, indem er zweifelt, indem er unglücklich ist, indem er kein Vertrauen in die Zukunft hat. Ich geb es zu, es ist nicht immer leicht zu Gott zu stehen. Mhh es ist nicht immer leicht vertrauensvoll in die Zukunft zu gehen. Namentlich dann, wenn jemand von ärztlicher Seite eine negative Diagnose bekommt. Auch bei der Diagnose neigt der Mensch dazu, menschenhörig zu sein. Eine Diagnose ist somit nach menschlichen Ermessen erstellt worden. Okay, man will nicht sagen, das stimmt nicht, man soll auch das nicht anzweifeln. Aber man soll es auch nicht oft unwidersprochen, das heisst, innerlich unwidersprochen annehmen. Weil man weiß, sobald man überzeugt ist, dass bei Gott alles möglich ist bitte, dann ist auch eine Heilung, eine Hilfe, ein Tag in der Fortsetzung, in der Zukunft, möglich. Ein glücklicher Tag, meine Freunde. Ja, der Mensch ist ja in sich ge-spalten. Namentlich der gläubige Mensch. Gläubig heisst in dem Sinn, wie es uns gelehrt wurde. Einerseits heisst es, bei Gott ist alles möglich. Bei Gott ist nichts unmöglich, es gibt keine Gren-zen. Und andererseits, das habe ich erlebt, habe ich tiefgläubige Menschen erlebt, wo ich gesagt hab, na beten Sie doch um die Hilfe. War die Antwort, ja in dem Fall kann Gott auch nicht mehr helfen. Also der grosse menschliche Zweifel. Es ist schon sehr lange her, wo ich eine bekannte Dame getroffen habe, eine offensichtlich, sehr gläubige Dame, die jeden Tag die Kommunion empfangen hat, gebetet hat usw. Und einmal haben wir sie getroffen, wo sie ganz traurig auf der Bank sitzt. Haben wir gesagt, was haben Sie denn Frau, warum sind Sie denn so traurig? Jetzt kommt es, man weiß halt doch nicht wie es drüben ist, hat sie gesagt. Wo war denn der tiefe Glaube, wo war der Glaube an Jesus Christus, der sie erlöst hat. Das ist so weit gewesen, dass sie gefühlt hat, dass sie nicht mehr lange den Körper besitzen wird und dann die große Angst, die grosse Trauer, der große in Wirklichkeit, der große Unglaube. Ja man weiß ja doch nicht wie es drüben ist. Ja so ist es, meine Freunde und daher ist es so wichtig, dass wir unser Selbstbewusstsein, gepaart mit tiefem Glauben, vertraue und glaube, erarbeiten unser Ziel sozusagen, indem wir danach trach-ten, wirklich danach trachten, den negativen Gedanken auszu-schalten. Auszublenden, um wirklich die innere Ruhe zu erlangen. Und das ist auch der Hintergrund, warum gewisse Meditationen von Menschen, die sie notwendig brauchen, durchgeführt werden sollen. Meditation ist ja ein Streben die innere Ruhe zu erlangen. Die grosse Entspannung zu erlangen, das grosse Vertrauen zu erlangen, die inneren Befürchtungen auszublenden. Was heisst denn, wenn der Mensch sagt, heute hatte ich eine schlaflose Nacht. Das ist das Schlimmste, was der Mensch machen kann. Weil er sich dadurch der letzten Kraft beraubt, der letzten Energie den Schwierigkeiten parat zu bieten. Eine schlaflose Nacht kommt da-durch zustande, dass der Mensch Angst hat. Dass der Mensch das Problem vor sich als Bedrohung sieht, und dass der Mensch nun damit beginnt herumzudenken. Im Kreis zu überlegen, was soll ich tun? Ich bin in Schwierigkeiten, was soll ich tun? Und da hat Bruno gesagt: „Grübeln Sie nicht meine Freunde. Grübeln Sie nicht und zweifeln Sie nicht das Gute an. Wenn Sie Vertrauen haben, wenn Sie das Problem der geistigen Hilfe übergeben, werden Sie ruhig, werden Sie vertrauensvoll und können schliesslich einschlafen und im Schlaf regeneriert sich der Körper von neuem!“
Also es geht letztlich immer darum, dass wir das Vertraue und Glaube, ernst nehmen. Und dass wir diese Tätigkeit zu vertrauen, diese innere, wie soll man sagen, diese innere Einstellung, ja Einstellung zu vertrauen und zu glauben, so notwendig haben wie die tägliche Nahrungsaufnahme. Dass wir essen müssen wissen wir, dass das Essen gut schmeckt wissen wir auch. Dass wir regelmäßig Nahrung aufnehmen, mindestens dreimal am Tag, manche essen zu viel, aber das ist nicht unser Problem, das weiß der Mensch. Und das tut der Mensch auch, damit er seinen Körper am Leben erhält, damit es ihm gut geht.
Aber genauso regelmäßig soll der Mensch sich daran erinnern, dass er gläubig ist. Dass er an das Gute, an das Göttliche wirklich glaubt. Und dass er davon überzeugt ist, dass er nur im Glauben die Kraft aufnehmen kann, dass er nur im Glauben die Hilfe bekommt und nicht durch irgendwelche anderen Experimente. Und darum hatte auch Jesus Christus gesagt: „Dein Glaube hat dir geholfen. Ich habe nur den Weg gezeigt, aber du hast geglaubt und daher ist die Hilfe gekommen!“ Das interessante, das eindrucksvollste Ereignis, was in der Bibel steht, ist jenes vom Hauptmann, der für seinen Sklaven gebittet, gebeten hat. Er hat gebeten, sein Sklave ist krank, Jesus möge ihm helfen. Jesus hat gesagt: „Gut führe mich hin, damit ich ihn sehe!“ Und der Hauptmann hat gesagt: „Oh Herr, ich bin nicht würdig, dass du eingehst unter mein Dach, aber sprich nur ein Wort so wird er gesund.“ Und er war gesund und Jesus hat gesagt: „Ja, dein Glaube an mein Wort hat geholfen!“
Und so hat Bruno Gröning auch immer wieder gesagt: „Glauben Sie nur, es wird Ihnen geholfen. Es ist nicht notwendig, dass ich anwesend bin. Es ist nicht notwendig, dass ich Sie berühre. Es ist überhaupt nicht notwendig, dass Sie an mich glauben. Es ist nur notwendig, dass Sie an die Hilfe Gottes glauben!“ Das muss man bedenken.
Und ich hab z.B. einmal erlebt, in Wien, es war in unserer Wohnung, präzise ausgedrückt in der Wohnung meiner Eltern, man soll immer präzise sein. Also damals war es die Wohnung meiner Eltern, natürlich ist jetzt diese Wohnung in meinem Besitz, aber das soll nicht die Rolle spielen. Also es war ein Raum, 60 qm gross, nicht übermässig gross und wir haben zu wenig Stühle gehabt und da haben wir also auf zwei Stühle ein Brett gelegt, immer zwei Stühle und ein Brett darüber, wo dann vier bis fünf Menschen Platz gehabt haben und so sind wir ein bisschen dicht gedrängt dort gesessen. Und wenn Bruno Gröning herein ge-kommen ist, war es natürlich im ersten Augenblick mucks-mäuschen still, bei den Menschen. Aber Bruno Gröning war auch mucksmäuschen still. Und hat dann der Reihe nach die Menschen angeschaut. Die erste Reihe, die zweite Reihe usw. und das hat vielleicht zehn Minuten gedauert. Mhh also, sie sind schon un-ruhig geworden und haben auf ihren Sesseln hin- und hergerutscht. Und dann hat er gesagt: „So, und jetzt hat jeder das bekommen, was er gebraucht hat, wenn er geglaubt hat, dann hat er das bekommen, was er braucht. Und genau genommen, brauche ich jetzt kein Wort mehr sagen und heimgehen. Denn jeder hat das bekommen was er braucht!“ Ein Stöhnen, ein Seufzen hat man durch die Reihen gehört. „Na ja“, hat er gesagt, „ich weiß ja, dass Sie glauben, ich muss zu Ihnen sprechen, aber notwendig ist es nicht, wenn man den Glauben in sich hat und wenn man das Vertrauen in sich hat, dass geholfen wird!“ So war Bruno Gröning. „Und es wird die Zeit kommen“, hat er gesagt, „wo ich nicht mehr unter euch bin körperlich, und dann ist es wichtig, wirklich zu glauben, wirklich zu vertrauen und wirklich die Hilfe aufzu-nehmen!“ Das muss man bedenken. Ja und Bruno Gröning hat auch nie gesagt, er heilt! „Es heilt“, hat er gesagt. Es heilt die göttliche Kraft und das ist wirklich wahr. Und deshalb hat er auch gesagt: „Kein Mensch kann heilen. Heilen kann nur Gott. Das Heil bringen, das Heil schaffen, kann nur Gott selbst!“
Und kein Mensch darf auch eingreifen. Kein Mensch darf auch eine Krankheit auf sich nehmen für den Andern.Denn wenn jemand wirklich den Mut hat, oder den Wunsch hat, dass er eine Krankheit abnehmen kann, so muss er selbst die Zeit abtragen, was in Wirklichkeit nicht sein Schicksal ist. Ich hab auch einmal erlebt, dass ein Mann, in Deutschland, zu mir gekommen ist und hat gesagt: „Mein Gott Fredy, ich möchte so gern deine Leiden, deine Belastung tragen.“ Hab ich gesagt, tun Sie das nicht, das ist nicht Ihre Sache. Na, ich weiß nicht, ob er es verstanden hat. Auf jeden Fall ist er einige Monate später, schwer krank geworden, psychisch krank. Und hat jahrelang mit dieser Krankheit zu kämpfen gehabt. Aber hat er mir dabei geholfen? Nein und daher hat Bruno auch gesagt: „Wenn man das tun will, dann verstärkt man das Böse, weil man das Böse aufnimmt und selber abtragen muss!“ Also alles, was man einem Anderen abnehmen will, ist in Wirklichkeit das Ungute, und das dann auch wirklich auf den Menschen übergeht und das ist nicht in Ordnung.
Eine Mutter ist gestorben und die Tochter ist am Grab gestanden und hat nur gedacht, mein Gott, was hatte meine Mutter gelitten. Ich hätte mehr für sie tun sollen. Also sie hat die Verstorbene tief bedauert und im nächsten Augenblick ist sie zusammengebrochen, die Tochter und im Rollstuhl gelandet. Sie hat das aufgenommen, das geistige Leid hat sie aufgenommen, obwohl die Mutti schon verstorben war. Und der Bruno hat gesagt: „Wenn er nicht gewesen wäre, hätte die Tochter ein Leben lang im Rollstuhl sitzen müs-sen!“ So gefährlich ist es ein Leid des Andern, sich mit dem Leid des Anderen zu beschäftigen. Denn wenn er das Leid annimmt, er leidet dann.
Alles, was der Mensch denkt, alles was der Mensch fühlt, alles was der Mensch befürwortet, nimmt er auf und verstärkt es. Daher ist es so schwer und so schlecht, wenn man einen anderen Menschen bedauert. Man soll niemanden bedauern. Man soll nur die Über-zeugung geben, dass er loslassen soll, dass er Vertrauen haben soll und dass er sich nicht mit dem Unguten, mit der Belastung zu sehr abgibt. Man muss lernen loszulassen, meine Freunde. Oder der grösste Unfug ist das, die Protzerei. Zwei Frauen treffen aufein-ander und die eine fragt die andere: „Wie geht’s dir denn?“ „Oh, mir geht’s so schlecht. Ich hab das und das und das.“ „So so“, sagt die Andere, „du hast, was du mir erzählst, ich hab auch eine Bekannte gehabt, die hat das Gleiche gehabt wie du und die ist daran gestorben.“ Also was war das jetzt? Das war ein negativer Tratsch, war ein Angst machen. Man kann sich vorstellen, was die Frau für ein Gefühl gehabt hat, die jetzt gewusst hat, dass die Andere an dem gestorben ist, was sie momentan bedrückt. Also bitte meine Freunde, aufpassen beim Denken, aufpassen beim Sprechen. Aufpassen bei einer Behauptung oder bei einem Ver-gleich. Es ist ganz klar, dass jeder einmal sterben muss, das ist auch klar. Aber es ist nicht klar, das jemand an einer gewissen Krankheit sterben muss. Sondern Bruno Gröning hat gesagt: „Wenn jemand eine Belastung hat, so soll er danach trachten, soll er vertrauen und glauben und soll es Gott überlassen, was jetzt weiter geschieht. Wie er sich weiter entwickelt, denn das Ideale ist, wenn der Mensch mit einem gesunden Körper hinübergeht und nicht mit einem belasteten Körper. Er soll also danach trachten, innerlich frei zu sein, an dem was ihn bedrückt. Denn wenn er innerlich frei ist, so kann er unbelastet hinübergehen, als Geist-wesen. Und lässt all das zurück, was vorher ihn bedrückt hat. Und jetzt kommt es, dieser Tod ist die größte Heilung. Und da hat es geheißen, ja der gute Gröning, bei dem sind auch die Leute gestorben. Er hat auch nicht den Tod verhindern können. Das ist ein Unfug. Weil sterben muss jeder, meine Freunde, es kommt nur darauf an, was er aus seinem Leben gemacht hat, damit er frei ist. Also wir sehen, es sind noch immer total verkehrte Ansichten bzgl. des Lebens, bzgl. des Sterbens, im Umlauf. Und da ist jetzt notwendig, die große Umkehr zu vollziehen, meine Freunde. Ja, das wäre für heute das Thema gewesen. Vertraue und glaube, es hilft und heilt die göttliche Kraft. Aber sie heilt auch, wenn wir keinen Körper mehr haben. Also wir selbst, meine Freunde, wir sind Geistwesen und wir bleiben Geistwesen und wir müssen uns soweit durchringen, dass wir sagen, ich bin nicht der Körper.
Bruno Gröning hat immer wieder provoziert und gefragt: „Wie alt sind Sie?“ Am liebsten hat er die mittelalterlichen Damen gefragt: „Wie alt sind Sie?“ Na, die haben ein bisschen rumgedrückt. „Na wie alt sind Sie“, hat er gesagt. Dann haben sie ganz leise gesagt sechzig oder einundsechzig oder so. „Aber nein, liebe Frau, das will ich ja gar nicht wissen. Das ist ja das Alter ihres Körpers. Aber wie alt sind Sie?“ Großes Erstaunen, großes Achselzucken. Sehen Sie meine Freunde, sie wissen nicht wie alt Sie sind. Sie sind ururalt, als Geistwesen sind Sie ururalt und das was Sie als Alter glauben zu sein, das ist nur das Alter ihres Körpers. So streng hat er das erklärt. Oder, wie heissen Sie? Dann hat man halt den Namen gesagt. Hat er gesagt: „Ja, das ist auch der Name ihres Körpers. Aber Sie selber heissen anders. Von Ewigkeit zu Ewigkeit besitzen Sie einen Namen, den Sie heute nicht kennen. Aber Gott wird Sie einmal mit ihrem Namen rufen und dann müssen Sie gerade stehen vor Gott, gerade stehen und alles bekennen, denn Gott weiß alles. Leben Sie so, dass Sie einmal Gott in die Augen schauen können, dass Sie einmal sich nicht verstecken müssen vor dem, was Sie getan haben!“
Es ist auch ein grosses Gleichnis in der Bibel. Adam und Eva haben gesündigt, und dann haben sie sich vor Gott versteckt, und Gott hat sie gerufen, und sie haben keine Antwort gegeben. Was das für eine Sünde war, ist ja egal. Es heisst, sie haben vom Baum der Erkenntnis gegessen. Das heisst, sie haben sich erkannt. Von allen Früchten dürft Ihr essen nur von dem einen Baum nicht. Und sie haben von dem Baum gegessen und haben erkannt, wer sie sind. Was für kleine Geister sie sind und dann haben sie Angst bekommen. Und dann, durch diese Erkenntnis, war natürlich die Naivität des Paradieses zu Ende. Und sie mussten das Paradies verlassen. Das Paradies, wo sie nicht denken brauchten, wo sie noch nach den Gesetzen der Natur gelebt haben. So war das im übertragenen Sinn.
Und wir leiden noch heute daran, dass wir uns von Gott getrennt haben und geglaubt haben, wir können immer alles selber machen. Wer alles selber macht, muss auch selber die Verantwortung tragen, muss auch selbst die Folgen tragen. Sie haben also die Gesetze der Natur verlassen und sind also aus dem Paradies herausgeglitten. Und die grosse Umkehr soll dazu beitragen, dass wir unser inneres Paradies, namentlich mit Gott zu leben, wieder finden. So einfach ist das, wenn man es kann. Aber wann kann man es denn schon. Durch Vertrauen und Glauben.
Und damit möchte ich für heute schließen, meine Freunde.
…… kommt das Positive. …… große Freude und die Möglichkeit und die …… zum Ausdruck zu bringen. …… das Göttliche durchströmt, durchflutet, wir nehmen die Kraft auf, die Kraft des Vertrauens. Durch jede Zelle unseres Körpers fließt es. Das Gött-liche wirkt, das Göttliche …… Die Einheit mit Gott, mit dem Guten aktivieren wir …… Zukunft …… das wir in Gott geboren …… die Hilfe bekommen. …… und im tiefen Vertrauen …… überzeugt sind. …… wir Kinder Gottes, wir Diener Gottes …… Bruno Gröning hat gesagt: „Sie bekommen alles, was sie brau-chen!“ …… Habe ich zu viel oder zu wenig gesagt? Oder hat es gerade gepasst?
Frau Professor Wünsch: Was soll man noch dazu sagen? Wir haben zugehört und wissen auch, dass wir umkehren müssen. Jeder wird es auf seine Weise tun. Ich habe mich immer gefragt, warum lebe ich? Und ich glaube, diese Frage stellt sich so mancher. Und jeder wird wahrscheinlich eine andere Antwort haben. Ich für mich habe eine Antwort gefunden. Ich lebe, um Liebe zu lernen. Das hat bei mir schon in der Jugend angefangen. Der Vater ……, da war ich siebzehn, achtzehn Jahre, hat gesagt zu mir: „Dirndl, du musst lieben.“ Habe ich gesagt, ich liebe ja schon so viel. „Ach, viel, viel mehr.“ Und diesem viel, viel mehr renne ich bis heute nach. Es ist gar nicht so leicht zu finden, die richtige Liebe, weil es gibt so viele Facetten. Und das Wort Liebe geht so über unsere Lippen hin. Ohne, dass wir eigentlich wissen, was es bedeutet. Weil ja Gott die Liebe ist. Aber es ist eine andere Liebe als die, die uns begegnet. Es gibt so viele Facetten einmal wird …… mit Liebe verwechselt. Dann gibt es eine rechnende Liebe, Shakespeare hat schon gesagt: „Wo rechnende Liebe ist, die ist bitterarm.“ Also wir wissen gar nicht, wo wir wirklich die Liebe finden. Und da bin ich
darauf gekommen, wie man …… Ich muss wirklich über diese Liebe, diese selbstlose Liebe, muss ich die Wahrheit finden. Die Wahrheit wird man nur über die Liebe ……. Das ist meine Erfahrung und diese Erfahrung möchte ich gerne weitergeben.
Musik: Stromlied gesungen von Erich Pelz 1957